Vorratskeller gehörten mit Sicherheit von Beginn an zum Bestand der ca. zwischen 1160 und 1220 entstandenen Klostergebäude. Üblicherweise befand sich ein großer Keller in Halbgeschossbauweise im Westtrakt des Konvents. In den archivalischen Quellen lassen sich zum ersten Mal in Rechnungsbüchern der 1450er Jahre ein Wein- und Bierkeller an dieser Position nachweisen. Aber bereits 1323 bzw. 1326 werden der kleine Keller des Abtes und der in der Pforte erwähnt. Von Abt Bartholomäus Madauer (1552-1570) wissen wir, dass er den großen Weinkeller (wieder-)erbauen hat lassen. Im Rahmen des Neubaus des Konvents (ca. 1700-1734) wurde der große Weinkeller an die heutige Position unterhalb des Westtraktes verlegt (unterhalb des Restaurants "das asam "). Der Eingang zum Keller befindet sich hinter der rechten Fassadenmauer am Kirchenportal. Der unterirdische Raum ist zweigeteilt, wobei der südliche Abschnitt heute nicht mehr zugänglich ist (aufgeschüttet). Der kleinere Keller der ehemaligen Klosterküche befindet sich heute unter dem Bräustüberl. Der Eiskeller des Klosters (der Brauerei?) wird im Jahr 1780 erwähnt (Sanierung), bestand aber bereits vorher. Wann die Bierkeller südlich des Brauhauses erstmals in den angrenzenden Berg hinein getrieben wurden, ist nicht überliefert, vermutlich geschah dies spätestens im 18. Jahrhundert. Im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert wurden die Brauereikelleranlangen deutlich erweitert. Wie auch das Brauhaus sind die nicht mehr genutzten Bierkeller heute Eigentum der Gemeinde Aldersbach.




