Brauereiverantwortliche, Klosterbrauer und ihre Familien vom Mittelalter bis ca. 1615
Zustammenstellung: Robert Klugseder
In Rechnungsbüchern | |
1361/62-1365 | Fr. Konrad |
1311/12-1329/30 | Fr. Ulrich |
1337/38 | Fr. Heinrich |
1449+1451 | Petrus, Sohn des Georg von Tambach |
1457 | Thomas |
1458+1459, 1463 | Christian (von Karling?) |
1460+1463 | Wilhelm |
1463 | Andreas Puchenöder |
1464-1472 | Johannes Aspeck |
1486-1487 | 1491-1497 | Johannes Aspeck |
1499-1505 | Michael |
1505-10 | Hanns |
Diverse | |
1566 | Wolfgang Burger |
1669-1697 | P. Alberich (Simon Thomas) Mayr, * Straubing, Novize (1669), urk. 1691-97, Präfekt des Bieres und der Brauer, † 03.03.1697 |
Nekrolog | |
24.02. | Stephan Borhauer, Bierkellermeister, ca. 1615 |
16.06. | Ulrich von Schönhering, Brauer (urk. 1312-16) |
17.07. | Ludwig, unser Brauer aus Karling |
02.09. | Gisela (Eisal), Brauerin von Gumperting |
12.09. | Konrad Brauer von Gumperting (siehe unten) |
29.10. | Michael, unser Brauer, der sein Erbe dem Kloster vermacht |
22.11. | Adelheid, Brauerin von Gumperting |
Urkunden / Liber traditionum | |
1261 | Konrad. Vermutlich -> Nekrolog zum 12.09: Conradi praxatoris de Gumprechting, qui comparavit 2 missas in porta et lumen ante corpus Christi circa summum altare. Der damals bereits bestehende „Brauerhof" in Gumperting lässt sich ab ca. 1300 nachweisen. |
14.02.+30.11.1386 | Erwähnung des Brauerhofes (Prew Hof) in Gumperting. Verpachtung an Konrad Almberger. |
27.04.1428 | Hans Gündelmair, Brauer zu Aldersbach |
28.04.1482 | Erwähnung des Brauerhofes (Prewhof) |
Urbare | |
ca. 1300 | Steuereinnahmen in Gumperting: Konrad der Brauer, 1 Talent |
1320 | Einnahmen des Kellners in Gumperting: Brauer, u.a. 60 Denare und 100 Eier |
Klosterbrauer und ihre Familien von 1633 bis zur Säkularisation im Jahr 1803
Zusammenstelllung: Nikolaus Arndt. Letzte Bearbeitung: November 2021
Die Kirchenbücher von Aldersbach, heute aufbewahrt im Archiv des Bistums Passau, geben ab 1609 eine gute Recherchemöglichkeit ( http://www.matricula-online.eu/) zum Auffinden der weltlichen Klosterbrauer. Manchmal muss man auch auf die Kirchenbücher anderer Orte wie z.B. der Pfarrei Aidenbach zurückgreifen. Meist gelingen die Nachforschungen aber nur unter Zuhilfenahme von Daten aus Tauf- und Trauungsbüchern zu den Kindern der Klosterbrauer. So können die Klosterbrauer ab 1633 fast nahtlos bis zur Säkularisation aufgereiht werden. Hervorzuheben sind dabei drei Namen, nämlich Geßl (Gößl, Gäßl o.ä.), Käser und Neuhauser. Sie werden auch später als Wirte in Aidenbach, Kriestorf und Vilshofen genannt. Die Brauerfamilie Geßl finden wir über viele Generationen als Brauer, Wirte und Krämer in den verschiedensten Orten der Umgebung, die Familie Käser als Brauer und Wirte auch in Kriestorf und Vilshofen. Interessant ist der aus Höhnhart im Innviertel stammende Braumeister Alois Neuhauser, ein Vetter des Abtes Otto Doringer. Nachdem er 1795 die Brauerswitwe Anna Haböck aus Aidenbach geheiratet hat, kann die Familie dort gut weiter verfolgt werden. Der letzte Klosterbrauer ist Michael Edlender. Er lässt sich nicht nur in den Kirchenbüchern nachweisen, sondern auch in den Säkularisationsprotokollen, wo noch weitere Brauer genannt werden
In der Tabelle sind die Hinweise zu Angehörigen den jeweiligen Klosterbrauern zugeordnet. Die Namen der Klosterbrauer selbst sind in roter Farbe markiert.
Braumeister in der ehemaligen Klosterbrauerei Aldersbach, jetzt Brauerei Aldersbach,
Freiherr von Aretin GmbH & Co. KG. von 1803 bis heute
Zusammenstelllung: Nikolaus Arndt. Letzte Bearbeitung: November 2021
Die Reihenfolge der Braumeister ab der Säkularisation bis heute basiert einerseits auf Recherchen in den Kirchenbüchern (bis ca. 1900), andererseits auf den Angaben aus der „Beschreibung der Brauerei Aldersbach von der Säkularisation (1803) bis 1933“ von F.X. Nagl (siehe eigenes Kapitel), ergänzt um aktuelle Daten. Bemerkenswert sind Johann Nepomuk Koller, Bruder des ersten Eigentümers der Brauerei nach der Säkularisation, ebenso Joseph Schreckinger, der später Brauereibesitzer in Vilshofen wurde, sowie Franz Xaver Krammel aus einer Brauerfamilie von Bad Abbach, der dort später Bad- und Brauereibesitzer wurde.
In der Tabelle sind die Hinweise zu Angehörigen den jeweiligen Brauern zugeordnet. Die Namen der Brauer bzw. Braumeister selbst sind in roter Farbe markiert.