• Vorbemerkungen
  • Pfarrei St. Peter
  • Pfarrei Egglham
  • Pfarrei Rotthalmünster
  • Filiale/Pfarrei Kößlarn
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  • Brauerei

Findbücher für das Archiv und die Registratur als historische Quellen

Vorbemerkungen und Transkription von Robert Klugseder

Susanne Wolf erläutert in dem unten genannten Aufsatz u.a. die Funktion der "Historischen Renner" als Findbücher und verweist auf deren Bedeutung für die historische Forschung. Besonders in den Fällen, in denen die Originalquellen nicht erhalten sind, stellen die Notizen der Repertorien häufig eine singuläre Überlieferung dar. Die Suchhilfen wurden vom damaligen Klosterregistrator, der gleichzeit auch für die Verwaltung des Archivs verantwortlich war, vermutlich in den 1750er und 60er Jahren zusammengestellt. "Die Registraturverzeichnisse sind als Typus des 'Repertorium historicum' ... eine Besonderheit: Das jeweilige Verzeichnis bietet annalistische Notizen innerhalb einer Art 'Tabellenstruktur' aus fortlaufenden Jahreszahlen und/oder eine kurze chronikalische Darstellung zum Thema der in der Schublade versammelten Dokumente". Die historischen Notizen zu Beginn der jeweiligen Sachgebiete liefern nicht selten bisher unbekannte Erkenntnisse zur Klostergeschichte. So wusste man zur Zeit der Kompilation bereits von der Erstnennung der Brautätigkeit im Jahr 1261 (und nicht, wie bis vor Kurzem angenommen, 1268) und erwähnt interessante Details aus den ältesten Klosterrechnungen wie Ausgaben für ein Bierfass oder einen neuen Braukessel (1300-02). Der Kompilator beschäftigte sich auch intensiv mit der Weinwirtschaft in Krems bzw. dem Wirtschaftshof in Krems-Weinzierl und stellte darauf aufbauend Hypothesen über die Anfänge im 12. Jahrhundert an. Der Registrator geht davon aus, dass der Hof in Weinzierl bereits zur Zeit der Augustiner-Chorherren zum Kloster gehören musste. In anderen Fällen entsprechen die gebotenen Informationen nicht mehr dem Stand der modernen Geschichtsforschung, so zum Beispiel bei der Erstnennung der Kirche St. Peter in Aldersbach, die nicht bereits für das Jahr 735, sondern erst für die Zeit der Regierung des Passauer Bischofs Engilmar (875-899) zu belegen ist. Auch die angeführte Erstnennung von Aldersbacher Besitzungen "ad sanctam Mariam" im Jahr 1408 ist nicht mehr gültig. Ein Kaufverzeichnis aus den 1290er Jahren belegt, dass ein Gut, aus dem später der Wallfahrtsort Sammarei hervorging, zuvor im Besitz des Filialklosters Fürstenzell gewesen war. In diesem Zusammenhang lässt sich der Ortsname Sammarei (sancta Maria) auch zum ersten Mal nachweisen. Zusammenfassend kann trotzdem festgestellt werden, dass die hohe Qualität der Quellenerschließung und Interpretation zweifelsfrei für eine tiefgehende Auseinander­setzung mit den Archiv­beständen spricht. Dem Klosterregistrator kann zweifelsohne ein ausgeprägtes Interesse an der Geschichte seines Klosters attestiert werden. Er zeigt von Fall zu Fall auch Sinn für Humor (oder seinen Sarkasmus), wenn er zum Beispiel die Fürstenzeller als "Naseweise" (nasutuli) bezeichnet, als sie ernsthaft die Paternität Aldersbachs über ihr Kloster anzweifelten (Fasciculus 23). Oder wenn er die Zusammenstellung der Äbteliste von Raitenhaslach des berühmten Historikers Wiguleus Hund als "Faselei" (multum fuisse hallucinatum) bezeichnet (Fasciculus 3) .

Zur Struktur des Repertoriums: "Der erste Registraturband reicht, beginnend bei den Schubladen 1 und 2 (Die Äbte von Aldersbach betreffend, Chronikalisches zum Kloster, ein Buch mit Cartae Visitationis und anderem) und Schublade 3 (Rechnungen und Rechnungsrapulare der Abtei), bis zu den Schubladen 177 und 178 (die zur Pfarrei (Rotthal-)Münster gehörende Pfarrkirche Kößlarn betreffend). Der zweite Registratur-Repertorienband umfasst die Schubladen 182 (die Filialkirche Neuhofen betreffend) bis zur Schublade 306 (unterschiedliche Sachen Österreich betreffend)."

Die in den Repertorien genannten Archivalien sind nicht in jedem Fall erhalten. So verweisen später hinzugefügte Anmerkungen darauf, dass die betreffenden Archivnummern im Kloster verblieben waren, also nicht im Zuge der Säkularisation nach München transferiert wurden (z.B. "No. 83 bis 87 alle in Allerspach geblieben"). Der Informationswert dieser Aufzeichnungen wurde damals vermutlich als unerheblich eingestuft. Viele der zurückgelassenen Dokumente sind sehr wahrscheinlich verloren, so zum Beispiel die "Preyhaus-Rechnungen" und die "Bau-Rechnungen". Ein Großteil der noch erhaltenen Archivalien aus dem Klosterarchiv werden heute im Bayerischen Hauptstaatsarchiv im Bestand „Kloster Aldersbach Amtsbücher und Akten“ aufbewahrt. Der Aufbau der Pfarreiorganisation, die den mit der Säkularisation aufgelösten Klosterpfarreien nachfolgte, hatte jedoch auch zufolge, dass heute Akten aus dem ehemaligen Aldersbacher Klosterarchiv, die die alten Klosterpfarreien betreffen, in den Archiven der Diözesen Passau und Regensburg erhalten sind.

Die hier exemplarisch zur Verfügung gestellten Transkriptionen einiger in den Historischen Rennern behandelten Bereiche sollen den hohen Stellenwert dieser Quellengattung verdeutlichen.




Quelle: BayHStA KAAA 21 (vormals KL Aldersbach 74). Unsichere Textpassagen sind mit "?" gekennzeichnet. Archivsignaturen werden in der Vorlage durch die Verwendung von roter und schwarzer Farbe unterschieden. Dieser Farbcode findet sich auch in der Transkription (-> R: rot, S: schwarz).




Weiterführende Literatur zum Archivbestand des BayHStA und zu den Historischen Rennern: Wolf, Susanne Urkunden, Akten, Amtsbücher – das Archiv des Klosters Aldersbach und warum alte Repertorien für die historische Forschung nützlich sind, in: Klugseder, Robert (Hg.): Beiträge zur mittelalterlichen Geschichte des Klosters Aldersbach (= Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige. Ergänzungsband 55) (Tagungsband), St. Ottilien 2021, 81-121.

Schublade 122

Documenta varia die Pfarr Sankt Peter in Alderspach, Wenng, Bernhardts­berg. Item das Kirchl under der Portten betreffend


Die Pfarrkirch Sankt Petri in Alderspach ist schon under Vivilone Bischoffen zu Passau anno domini 735 erbauet worden.

Fasciculus 1

Origo ecclesiae sancti Petri in Alderspach. ->R1

Udalricus episcopus Pataviensis concedit facultatem erigendi baptisterium in ecclesia sancti Petri in Alderspach 5. Iunii 1477. ->R19

Sixtus IV. confirmat praecedens privilegium de baptistero erigendo, vel potius iam erecto 7. Maii 1478. ->R25

Ecclesia sancti Petri restaurata consecrator a domino Michaele episcopo Simbaliensi et suffraganeo Pataviensi 22. Iulii 1566. ->R10

Fasciculus 2

Die Bruderschafft aller glaubigen Seellen zu Sankt Peter betreffend.

Herr Abt Joannes I. richtet die in abgang gekommene Seelen-Bruderschafft bey Sankt Peter wider von neuem auf anno 1438. ->R4

Die Bruderschafft aller glaubigen Seelen kaufft ain halb Tagwerch Wismad zu Mistlbach 23. Octobris 1467. ->R13

Kauff-Briff umb einen Ackher zu Mistelpach 1470. ->R26

Spruchbrief umb ain Haus zu Wüfling, so Frau Anna Pölkoverin der armen Seelen-Brudschafft bey Sankt Peter vermacht, aber von deren Erben bestritten worden. 27. Novembris. 1471. ->R12

Die erstgemelte Bruderschafft kaufft zwey Äckher im Purggeding Vilshoven. 6. Octobris 1475. ->R14

Fundations-Brief einer ewigen Wochenmeess der Seellenbruderschafft bey Sankt Peter, so alle Erchtag auf Sankt Nicolai Altar alda soll gelesen werden etc. Sunt litterae notatu, et observatu dignissimae. Das Closter empfienge umb solchen Gottsdienst zu verrichten 7 s.d. auf einen halben Tagwerch Wismads und Äckhern zu Mistlbach; item 7 s.d. auf zwayen Gärtten im Purggeding Vilshoven; man 4 s.d. auf zwayn Äckhern im Burggeding Aydenbach, jahrliche Tage gült: darzue ein Haus zu Wüfling: und in paaren Geldt 27 lb. Landtshueter Denarii etc. 10. Iunii 1478. ->R6. S1

Revers-Brief abbatis et conventus Aldespacensis wegen erstgemelter Stüfftung der Bruderschafft-Meess bey Sankt Peter. 10. Iunii 1478. ->R8

Herr Abbt Symon confirmiert, die Bruderschafft-Mess bey Sankt Peter, und das von der Bruderschafft aufs neue pedtes Missam de Requiem Cantatam, gestüftete Frauen-Ambt, Vigil, und Grabgang, alle Quattember alda zu halten etc. Hierinnen wird auch von das Convent, damit sie erstbenente Gottsdienst, ohne Murren verrichte, alle Quattember ein Solatium per 50 d. assigniert etc. 29. Septembris 1486. ->R9. S3

Fasciculus 3

Cunrad Wirttinger zu Wirtting stüfftet ein ewige Wochen-Meess bey Sankt Peter, so wochentlich am Donnerstag solle gelesen werden: Item einen ewigen Jahrtag mit Vigil, Seelambt, und 2. bey-Meessen umb 87 1/2 lb. Landtshueter Pfenning. 23. Martii 1468. ->R5

Fasciculus 4

Das Gottshaus unser lieben Frauen zu Wenng betreffend.

Origo ecclesiae Mariae in Wenng. ->R17

Cunradus episcopus Angensis indulgentias 40 dierum largiter devote visitantibus capellam B. V. M. in Wenng certis festis etc. 25. Octobris 1312. ->R2

Kauffbrief umb ain Sölde zu Wenng, dem Closter Alderspach gehörig, in welchem dem Gottshaus Wenng zu den ewigen Liecht alle Jahr 15 d. stipuliert worden. 25. Februrarii 1360. ->R3

Litterae consecrationis ecclesiae in Weng cum tribus altaribus, ac caemeterio factae a domino Sigismundo Episcopo Salonensi, ac suffraganeo Pataviensi, dedicationis anniversarium diem in dominicam ante festum Nativitatis B. V. M. constituent 8. Septembris. 1458. ->R7

Litterae institutionis archi-fraternitatis sacratissimi Rosarii in Wenng 1. Maii 1622. ->R11

Revers-briefs=Copia wegen eines ewigen Jahrtags für die Frau Christina Federlin geweste Hofrichterin zu Sankt Nicla vor Passau, welche dem Gottshaus Wenng, und daselbstiger Bruderschafft des heilligsten Rosenkranzes 100 f. legiert hat. 12. Augusti 1624. ->R15

Fasciculus 5

Bernhardsberg betreffend.

Dominus Ioannes Casparus Stredele de Montani episcopus Sareptanus, suffraganeus Pataviensis super altari portatili, in capella lignea, in monte anno 1633 erecta, celebrandi facultatem concedit. 21. Decembris anno domini 1634. ->R16

Fasciculus 6

Capellen under der Porten betreffend.

Dominus Sigismundus episcopus Salonensis suffraganeus Pataviensis capellam sub porta consecravit 20. Maii 1464, concessis quibusdam indulgentiis. ->R18

Albertus episcopus Salonensis, et suffraganeus Pataviensis anniversarium dedicationis die capellae in porta ex festo sancti Ioannis Baptistae, transfert in dominicam post festum sancti Erasmi, concessis quibusdam indulgentiis. 15. Novembris 1485. ->R20

Cunrad Vischer von Schönhering stifftet zwey Wochen-Messen in der Capellen under der Porten. Item einen ewigen Jahrtag für sich, und sein ganze Freundschafft alda jährlich zu halten. Wofür Er dem Closter seine Zehent zu Walxing vermacht. Hac tamen lege, das, sofern diese Stüfftung nicht gehalten wurde, der Zehent zu Walxing nacher Osterhofen ins Closter sich verfallen solle, auch die Herrn von Closter alda diese Stüfftung so lang verrichten sollen, und den Zehent genüessen, bis zu Alderspach mehrbesagter Stifftung wider satsames genüegen geleistet werde. 27. Decembris 1341. Videatur in libro privilegiorim maiore privilegium numero R316

Elisabetha Meinhartin Pierpreuin zu Vilshoven stifftet eine ewige Wochen-Meess alle Monntag in der Capellen under der Porten zu halten: Item für ihren Mann, Sie, und ihre Freundschafft einen ewigen Jahrtag: alle Sontag, eine ewige Gedächtnus etc. und gibt dafur dem Closter eine Wisen an der Vils gelegen, die Fulching genannt: hac tamen conditione, das, sofern eine Wochen-Meess, oder Gedächtnus versaumbt wurde, das Closter ein Pfund Wachs /: für den versaumbten Jahrtag aber 2. Pfund Wachs :/ nacher Wenng zum Gottshaus zur Straff zugeben schuldig seyn solte. 4. Iulii 1465. Videatur in libro privilegiorum maiore privilegium numero R318.

Fasciculus 7

Admissiones Vicariororum in originalibus.

Fasciculus 8

Zehent-Registerl

Fasciculus 9

Acta die strittige Visitation der Pfarr-Kirchen Sankt Petri betreffend.

Schublade 124

Archiv Pfarr Tödling, oder Egglhamb


Fasciculus 1

Alexander VI. Papa confirmat nobis parochiam Nidern-Oberhausen 1257. ->R4. S5

Ankunffts-Titl der Pfare Tödling oder Egglhamb, nemlich durch Tausch mit Nidern-Obernhausen 1264. ->R40. S1

Godefridus episcopus Pataviensis cum capitulo testatur, ecclesiam Eggenheimb ab omni iure advocatiae et exactionum liberam esse, et immunem 1293. ->R38. S6

Gregorius XI. papa confirmat permutationem ecclesiae Eggenheim cum Nideroberhausen 1375. -> R13. S10

Litterae taxationis reddituum pro vicario perpetuo in Tödling 1379. ->R39. S4

Fasciculus 2

Investituras betreffend

Instrumentum investiturae domini Friderici Reichenberger de Uttenkhoven vicarii in Tödtling 1449. ->R15

Instrumentum investituro domini Georgii abbatis huialis, per manum notarii publici suppressis deinceps vicariis perpetuis, authortiate apostolica factae 1478. ->R17

Fasciculus 3

Diser Fascicul ist all unseren Pfärren gemein.

Vidimus super donationes ecclesiarum, Münster, Schönau, et Tödtling 1375. ->R29. S3

Item: ubi etiam de Geyrstall agitur. ->R28

Bulla Sixti IV. prohibitoria, ne quis de caetero circa fructus ecclesiarum nostrarum sese intromittat 1478. ->R29. S4

Bulla Iulii II. papae über Tödling, Schönau, Münster, und Geyerstall verteutscht 1506. ->R38. S2

Fasciculus 4

Den solennen Jahrtag, so pro serenissima domo Bavarica in Vilshoven in festo sancti Gereonis, et socii martyrum jährlich gehalten wird, wobey auch der Vicarius zu Tödling, wegen seinen Widengutt erscheinen muß, betreffend. ->R11

Fasciculus 5

Spruch- oder Vertrags-Brieff zwischen Herrn Friderich Reichenberger Vicarium und denen Zöchpröbsten zu Eggenheimb wegen gestüfften Wochen-Meessen, und Jahrtagen daselbst 1465. -> R1. S2

Ein anderer, die sambstägliche Wochen-Meess zu Frauen-Tödling betreffend. -> R23. S8

Item ein ander Vertrags-Brieff, die donnerstägliche Wochen-Meess zu Sankt Martins-Tödling betreffend. -> R24. S7

Fasciculus 6

Documenta Martins-Tödling betreffend.

Anno 1485. 23. Octobris consecrata es capella sancti Martini in Tödling. -> R18

Brieff umb den Zehent auf der Schuehmans-Hueb zu Egglhamb, dem Gottshaus Martins-Tödling gehörig 1491. -> R25. S9

Vertrag-Brieff die pfinztägliche Wochen-Meess zu Martins-Tödling betreffend suche in Fasciculo 5 hic sub Nr. R 24. S7

Ablass-Brieff 100. Täg capellae sancti Martini in Tödling auf ewig verlichen an gewissen Fest-Tägen 1508. -> R30

Licentia asservandi venerabile in Martins-Tödling. -> R50

Fasciculus 7

Das Widenguett zum Pfarrhoff Tödling betreffend sub No. R26 et R27.

Fasciculus 8

Iura parochialia etc. betreffend sub Nr. R28 et R31.

Fasciculus 9

Catalogus vicariorum Tödlingensium.

Fasciculus 10

Praesentationes, et admissiones vicariorum, et capellanorum in Tödling.

Fasciculus 11

Litterae conductoriae locatoriae, reversales, resignatoriae vicariorum.

Fasciculus 12

Ambshämbischer Capellan-Stritt. Item a[?] No. 88. ein neuer Stritt mit denen Ambshambern ratione des Schallmaisters zu Egglhamb, welchen Sie zu ihren Gottsdiensten nicht haben annehmen wollen.

Fasciculus 13

Instalationes vicariorum betreffend.

Fasciculus 14

Inventuren, et Inventaria Tödling betreffend.

Fasciculus 15

Decimationes-Weesen betreffend.

Fasciculus 16

Sancti Iacobi Gottshaus zu Oberegglhamb betreffend.

Fasciculus 17

Fraun-Tödling betreffend.

Die sambstägliche Wochen-Meess zu Frauen-Tödling betreffend suche Fasciculum 5. hic in archivo.

Fasciculus 18

Obsignationes in Pfarrhoff Tödling betreffend.

Schublade 123

Documenta über das Gottshaus, und Wahlfarth Unser lieben Frauen zu Samarey


Die hölzerne Capellen daselbst ware schon vorhin, ehe und bevor der Samareyer Hoff erbauet worden, und an das Closter Alderspach gekommen. Wan aber dise Capellen erbauet worden, und von weme? ist nicht fündig; desgleichen auch der Paurnhoff selbsten. Das aber dieser Hoff jünger seyn müsse, als die Capellen gibt, und probiert der Nahmen: dan wan der hoff alter wäre als die Capellen, so hätte die Capellen ihre Denomination von dem Hoff, und nicht der Hoff von der Capellen entlehnet, massen diser Hoff in dem Stüfftbuch de anno 1408 genennet wird Curia ad sanctam Mariam iuxta Rueinting, hat also der Hoff seinen Nahmen von der Capellen, und damit man nit zweiflen könne, stehet über obig lateinische Wort in dem citierten Stüfftbuch mit teutschen Buchstaben geschriben: Sammerey.

Den Hoff anbelangend ist selber umb das Jahr 1407 an das Closter erkaufft worden: dan in dem Stüfftbuch de anno 1406 ist er noch nicht fundig. Das Stüfftbuch de anno 1407 ist verlohren gangen, in dem Stüfftbuch aber de anno 1408 ist er sub lit. A. zum allerersten, und obbesagten wortten eingetragen, auch die gebürende Stüfft entrichtet, wie alda zusehen. Von weme aber solcher Hoff an das Closter erkauffet worden, berichtet uns das Register über das von referendissimo domino Wolfgango aufgerichtete grössere Privilegii-Buch in pergameno: alwo verba: Samarey alias ad sanctam Mariam: also zu lesen Praedium hoc apud quendam dictum Xaitarium est a fratribus nostris comparatum. Doch nur die Grundherrlichkeit betreffend massen die Voggtey dem Gericht Vilshoven verblibe bis auf das Jahr 1636. Anbelangend den Namen Xaitarius, von welchem der Hoff erkaufft worden, gedunckhet mich /: Salvo tamen meliori :/ es seyn ein Xaitär, das ist, ein Gschaidner gewesen, deren es in unser Refier noch einige gibt als zum Exempl die Gschaidner zu Gschaid. Die Wahlfarth betreffemd hat ihren Ursprung von jener erschröckhlichen Brunst, so anno 1619 alda den gantzen Baurnhoff, sambt allen Ställen, Städlen, und der Mühl in die Aschen geleget, die hölzerne Capellen aber, so nicht 6. Schritt von demselben entlegen, in mitten des Prunst, unverlezet, und unbeschädiget verbliben, so ohne Augenscheinliches unnd nicht hat geschehen können. Videatur Liber originis Tharmaturgae Virginis in Samarey in Registratura, in cistula sub No. 197 in fasciculo 1 inveniendus. Folgen nun die Documenta.

[Die erste Erwähnung eines Gutes in Sammarei (ad sanctam Mariam) lässt sich tatsächlich im Liber traditionum (BayHStA KAAA 1) für das Jahr 1296 nachweisen. Vor Aldersbach war es im Besitz von Kloster Fürstenzell.]

Fasciculus 1

Herr Pfleeger von Vilshoven überschickt einen churfürstlichen Befehl, worin bericht begehrt wird, wer die Capellen zu Samarey erbauet, fundiert, dotiert habe, ob man darin Meess lese: was für Miracula, ad Beneficia alda bestehen etc. de dato 6. Februarii 1623. sub No. R1

Herr Pfleger von Vilshoven comuniciert einen churfürstlichen Befelch die Capellen zu Sammerey betreffend item wegen der Voggtey über den alda sich befündenden Paurnhof, was und wievill dem Gericht entgienge, wan selber dem Closter überlassen würde, und dergleichen ex de dato 31. Martii anno 1628. -> R2

Churfürstlicher Befelch, krafft dessen Herrn Abbten Michaeli das Gebäu über die Capellen zu Samarey auf eigene Kosten zu vollführen aufgetragen: hingegen aber nach Vollendtung desselben, die Gnadenverschreibung über den dasigen Paurnhof, und Kirchen-Schutz gnädigst versprochen wirdt. De dato 5. Augusti 1628. ->R3 Der Gnadenbrieff die Nidgerichtbarkeit über den Hoff: und ius patronatus über die Kirch zu Samarey de dato 8. Octobris 1636 adest hic in originali. In libro privilegiorum maiore ist er auch eingetragen sub Numero R334.

Fasciculus 2

Reverendissimus dominus dominus administrator Passaviensis concedit suffraganeo Ratisponensi licentiam ac facultatem consecrandi ecclesiam et altaria in Samarey 17. Augusti 1631. ->R4

Idem eidem suffraganeo concedit etiam facultatam administrandi sacramentum infirmationis in consecratione ecclesiae Samariano 17. Septembris 1631. ->R5

Patrocinia altarium 4 in Samarey, dum consecrabatur ecclesia in Samarey 21. et 22. Septembris anno 1631. ->R6

Memoriale de sacro ligneo sacello in Samarey de dato 25 Martii 1639. ->R7

Instrumentum, vi cuius ecclesiae Samariana sancti ordini nostro plene incorporatur de dato 6. Aprilis 1739. ->R13

Breve indulgentiarum in saeculo 1731 celebrato.

Fasciculus 3

Herr David Pottenhofer Richter zu Götterstorff und Oberndorff vermacht 300 fl. Capital zum ewigen Licht nacher Samarey, doch also, daß man ihme Zeit seines Lebens dieselbe per 15. fl. verintessiere: wie zu sehen auf der, ihme von seithen des Closter ertheilten Recognitions-Schrifft, dessen Copia hier de dato 2. Februarii 1644 sub No. -> R8.

Dise 300 fl. seind Stephan Ziermair zu Riederhaimb auf Zünsung gelihen worden 21. Martii 1644. ->R10

Quittung Herrn Davids Pottenhofer empfangner Intresse halten von de, Capital der 300. fl. und zugleich Verzicht-Brieff, daß er hinfihro keines mehr begehre, sondern das man das ewige Liecht zu Samerey davon besorgen solle, de dato 6. Februarii 1650. -> R11

Den 6. Septembris 1693 ist dieses Capital a 300 fl. von Georgen Ziermayr zu Riedershaim wider haimbgezahlt worden: wie die Quittungs-Copia in Registratura bezeuget. Vide ibidem fasciculum in loculo Samarey sub No. 197.

Fasciculus 4tus

Verschaff- und Vermächtnus-Brief 30 x. jährlich: ewigen Gült Sebastiani Prunnhuebers Schmidts zu Aicha de dato 10. Martii 1644. ->R9

Fasciculus 5

Stüfft-Brief Herrn Ferdinandi Grumpachers ewigen Meess zu Samarey, und Loreto-Capellen zu Alderspach de dato 3. Junii 1744. ->R14. Diser Brieff ist anno 1745 19. Novembris cassiert worden.

Stifftbrieff umb die von /: tit. :/ Herrn Ferdinando Khrumpacher I. U. licentiato Ihro hochfürstlichen Eminentz etc. zu Passau Geistlicher Rhats in Samarey gestüfft: täglich heylige Meess, de dato 12. Novembris 1745. ->R15. Item sub No. R16.

Litterae reverendissmi domini Ebracensis ceu patris immediate et vicarii generalis, confirmantis benevicium Krumpacherianum in Sammarey fundatum, dato 5. praesentato 16. Decembris 1745. ->R17

Litterae illustrissime generalis perpetuam missam Khrumpacherianam in Samarey fundatam confirmantis, dato 8. praesentato 22. Decembris 1745. ->R18

Instrumentum authenticum illustrissimi domini generalis beneficium Khrumpacherianum in Samarey ecrectum solleniter confirmantis, datum 20. praesentatum vero 31. Octobris 1746. ->R19

Fasciculus 6

Instructio reverendissimus P. Benedicti Samhaber provisoris in Samarey: Wiewill Wein wochentlich, und monathlich nacher Samerey vom Closter aus abzugeben seyn. ->R12

Instructio, et specificatio reverendissimus P. Urbani Denckh provisoris in Samarey, die Verpflegung der unsrigen zu Samarey betreffend 1749. ->R20

Fasciculus 7

Verzaichnus, was ein Mösner bey dem löblichen Gottshaus in Samerey zu beobachten, und zu verrichten hat. ->R21

Fasciculus 8

Ursprung der Walfarth, und aufgezeichnete Beneficia Mariana betreffend.

Fasciculus 9

Anmerckungs-Puncten für eine Köchin [zum] Herrnhaus zu Sammarey: aufgesetzt von reverendissimus P. Michaele a Mannstorff ibidem administratore.




Sammarei betreffende Dokumente des Mischamtsbuches BayHStA KAAA Abt Gerard Hörgers (ca. 1660)

Kurtzer Bericht deß Ursprungs diser hiltzenen heyligen Capellen und der umb sie herumb erbauthen Khürchen, Samarey genant (S. 329-331)

Gott der Allmechtig hat je und alzeith was vor diser Welt clein, schlechst und verworffen scheinth auserwölth, auf daß er, wie der heylige Apostel Paulus vermelt, waß eben von derselben schneden Welt für groß und starckht gehalten würdt zu schanden mache: welches dan auch handtgreifflich zusechen an diser schlechten, khleinen hiltzenen, unachtsamen und verworffenen Capellen zu Samerey, bey der Coron also genanth, dieweil dieselbe schon, zweyhundert und etlich vierzig Jahr her, von der allerheyligisten Dreyfaltigkheidt, gekhrönten Junckhfrauen und Muetter Gottes Mariae ist dedicirt und zuegeaignet, und von derselben Zeit hero von dem gemeinem Volckh imzue besuecht und nach ihrer einfaltigen Sprach bey S. Grain genenet und gehaisen worden. Gleichwollen aber dieselbe von den hart angelegenen Pauergueths Innwohnern wenig oder gar nit beobachtiget, sonderen gemeinelich offenstehendt, und das Vich durch daselbe auß und ein ziehen lassen.

Biß endtlich umb das Jahr Christi heylsammer Geburth in aintausent sechshundert und neünzehenten Jahrs daselbige Paurngueth auß göttlicher Verhenckhnus, in Grundt und zu Aschen verbrunen dermassen (o wunderbarlicher Gott auch in khleinen und schlechten Dingen) das auch die Feüerflamen die hiltzene spelten dürre heylige Capellen haissig umbfangen, und also umbgeben, das auch die brinenthe feürige Nest, der umb die selbe nest herumb stehenden Paumb, auf das Tächel gefallen, die Wurtzlen derselben tieff under das hiltzerne Geschwöll hinein gebrunen und verbrunnen, danoch der Capellen nichts widerfahren, ja auch das geringste Vestigern einer Brunst daran nit gemerckht noch gespüret worden. Ja auch o Allmacht Gottes, ein Apfelbaum so negst beygestanden, wegen der grossen Brunst außgetoreth und also mit seinen Treuen oder Stumb bloß alda stehent verbliben, deß andern Jahrs wider außgeschlagen, gegrüeneth, geblüehet, und Frucht getragen, die Öpfel hernach Khüttengeschmachs der durchlauchtigsten gnedigisten Churfürstin in Bayrn Elisabetha seligister Gedächtnuß nacher Münichen der Intention überschickht, und verehrt worden, auf das sie bey ihr churfürstlichen Durchlaucht Maximiliano sovil erhalten wolle, auf das Herrn Praelathen Michaeli seeliger Gedechtnuß auf desen Grundt und boden negst ernanthe Capellen sambt dem Paurngueth Samarey genanth, gestanden und noch stehet, ein Khürchen von Grundt auf umb die Capellen zuerbauen erlaubt und vergunth wurde.

Nun aber auf solche gnedigiste Curfürstliche Zuesagung, waß für ein grosse Freüdt, Lust und Inbrunst der hochwürdig und nunmehr in Gott ruehende Herr Praelath Michael das vorgenommne Werckh zu volziehen gehabt habe ist nit außzusprechen. Wie dann nit weniger auch die umbligende Underthonen mit Zuefüehrung der Stein, Ziegl und Kalch gar embsig und eyferig sich anerbothen und erzaigt haben. Nachdem balt hernach von hochgedachten Herrn Praelathen seeliger der erste Stein mit grosser Solemnitet und Zuelauffung deß Volckhs gelegt und volgends ihm dritten Jahr hernach alß man zehlt aintausent sechshundert und ein und dreyssig nach vollenden Gebeü Gott und seiner werthen Muetter zu höchsten Ehren dedicirt, consecrit und geweyhet worden.


Brief Kurfürst Maximilians an Abt Michael Kirchberger vom 31.03.1628 (S. 331-333)

Von Gottes Genaden Maximillian Pfaltzgraf bey Rhein, Herzog in Obern: und Nidern Bayrn etc. deß heiligen Römischen Reichs Ertztruchsess und Curfürsst.

Unnsern Grueß zuvor, Edler Lieber, Getreuer. Wür haben deines Verwalters underthenigisten Bricht, wie es mit der bey St. Maria, insgmain Samarey genant, stehenden hiltzen, und in der vor .9. Jaren furgangnen Prunst, ohne menschliche Retung ubergebliben Capelln aigentlich beschaffen, und das solche der würdtig in Gott unnser lieber getreuer Abbte unnsers Clossters Alderspach gegen Verleichung der Vogtey auf deme daselbst stehenndten und seinem anvertrautten Closster mit Grundt und Poden gehörigen Hof, von Stainwerch zuerpauen vorhabens were, empfangen und vernommen. Seitemallen dan solche alte hiltzene Capeln berichtermassen noch allerdings inn alten Standt, als wellen wür genedigist und bevelchen die hiemit unfelbar und gewiß darob und daranzesein, das solche Capelen ganntz unverendter gelassen werde, weil sonnst auf vorgenommene Verendterung, das mit der Prunst geschechner wunderbarliche Miracul zergehen und khonfftig außer Gedechtnuß khomen wurdte.

Betreffent gemeltes unnsers Praelatens zu Alderspaech beschechenes anerbieten, sollest uns du gehorsamist berichten, wovern ime die Vogtei auf dem alda bey Sanct Maria stehendten Hof verlassen werden soll, was dardurch unnserm, dir anvertrautten Gricht entgienge, und ob die andern Underthanen der innen auf wachsendten mehrern Scharberch halb nit zuvill gravirt unbeschwert, auch wie vils ainem jeden gegen vor, mehr fuhren treffen wurde, ab die Scharwerch bey disen Gericht sonnst groß, und wievil Fuhren ain Underthon derzeit jehrlich beyleiffig zuverrichten hat, dabey sollest auch herkhomen: Ein Yberschlag verfassen, und Visier machen lassen, wann yber die Capelln, ein andere etwas gressere Khürchen erpaut, und dieselb damit eingeschlossen werden soll, der gestalt, das dannacht in der aussern unnd weittern Khürchen den dahin khomendten Khürchfarten genuegsammer Platz und Underthonen verbleibe, und darein ein zween oder mehr Altär aufgericht werden khundten, was solche Erpauunng von Materialen und Taglohn für Uncossten erfordern, und wie weit hinan zaügen, ob auch das nottwendige Risst: und Pauholtz von unnserm oder deß Clossters Alderspach Gehiltzen zehaben, und wie weit hinzueführen sein mag. Wess man sich anderwertig beyhilf halb zugetrösten, ob auf etwas von den benachtbarten Hoffnung zemachen, und das Fuhrwerch auß guethertzigem Eiffer von den herumb gelegnen Underthonen und andern gratis: und was es etwan sonst für Vörtl zehaben, welche disem Pau zu Guetem khommen mechten, und bey machung deß Yberschlags in achtzenemmen seyen etc. da du nun solchen Yberschlag, damit du Allermöglicheit nach zueillen, und dich von unß nit anmahnen zlassen, völlig gemacht und verferttigt, sollest uns du denselben fürderlich ybersendten, und darbey die yetztgemelten Umbständt berichten, under dessen aber den Praelathen zu Alderspach vernemest, ob er gegen Volglassung der Vogtei auf vorgemelten Hof den Kürchenpau verstandtner massen volziehen wil, wie balt er auch damit ainen Anfang zemachen gedenckhe, und wan er denselbigen völlig zuverförttigen verhoffe, wie du dan sein Praelathens Erclerung, deinen underthenigisten Bericht, gleichsfalß anhengen sollest, daran beschicht unser haissen, und seint dier mit genadten, Datum Münichen den .31. Martii .1628.

Brief Abt Michael Kirchberger an seinen Nachbarn (Pfleger von Vilshofen?) vom 26.05.1628 (S. 333-334)

Wolgeborner Herr, sonders vilgeliebter Herr und Herr Nachpar, deme sein mein diemietig Gebett und willigiste Dienst zuvoran. Des Herrn Schreiben sambt dem Einschluß hab ich den .28. Aprillis jüngst verschünen zu recht empfangen ablesent vernommen. Nun bin imerdar in verwart gstandten, wan mein Herr aintweder mich nacher Vilßhoven citire, oder sich selbst alhero nacher Alderspach bemüehe, damit wür wegen deß Khürchenbaus zu San: Maria oder Samarey mich underröden khundten, wans den unzweiflich auß hochwichtigen Geschefften ins Werckh nit ziechen khinden, wann mein Herr der Augenschein selbst eingenomen het. Hett ich besern Bericht münndtlich geben khündten. Waß erstlich mein gnedigister Herr begert zuwisen, wan diser Hoff mit der Vogtey ans Closter kham, ob die Scharwerch geschmölert wurde? Darzu sag ich Nein, dan ich hab alberait de facto von Minisch und Gravische 15 Underthonen Höff, Hueb, und Vürtler ins Gericht mit Vogtey entgögen empfangen, die Materialn belangt, hab ich mich alßbalt, den letzten April mit meinem Zimermaister und Züegler hinab begöben, alle glegenhait wol obacht genumen, und gfunden, mit Holtz vom Closters Gehültz negst beim Hoff ein Herrnholtz die Samerey genant, das mir mit Gerist und Tachung die Notturfft versechen, hab auch ain gar glegens Ort Erdtrich gefunden zu aim Züeglstadl auffzurichten one jemandts Schaden oder Irumbs, das man die Stain gerat one weitere Scharwerch zum Pau mit Redeltragen zuefüren khan. Den Sandt khundt ich mit deß Paurns und Closters Monat gnueg zuefürn, des Tags .1. fur Gschäch iner Stundt. Allain den Khalch mueß ich von Saydelau zuehero bringen, khundt auch in .3. Stunden gschechen. Wolt also in Gottes Namen noch disen Sommer den Zieglstadel auffrichten, wan mir die h. Frau Junckfrau Maria das Leben und Verlich so weit bringen, das im Herbst lengst auf unser Frauen Geburtstag oder Octaff den ersten Stain solemniter legen, und ein andern Sommer unders Tach bringen. Mein Herr hat sich noch wol zuentsünnen, das ich ain Chor von Grundt erbauet, der sich von einem Paurn Clösterl sechen last. Wan ich die vor 100 Jarn yeblich Scharwerch darzue brauchen wollen, het ich vil 100 Gulden ersparen khünen, habs nit thon, damit niemandt beschwärt wurdt, wolts noch thuen, was freywülig mit Khalch und Holtz zuefürn teten. Wolt ich inen mit Brodt, Büer und Habern begegnen, das niemandts zkhlagen het. Das meinem Herrn ich avisirn unß beinebenß deß Allerhögsten Schutz bevelchen wollen. Alderspach den 26 May 1628.

Urkunde Niedergerichtsbarkeit und Kirchenschutz Kurfürst Maximilians vom 08.10.1636 (318-322)

Gnadten Brieff die Nidergerichtbarkheit und Khirchenschutz über Samerey betreffend.

Von Gottes Genaden wür Maximilian Pfaltzgrave bey Rhein Herzog in Ober und Nidern Bayrn etc: deß Heyligen Römischen Reichs Ertztruckhses, unnd Curfürst, bekhennen für unns, unnsere Erben, und nachkhomend regierende Fürsten, mit disem offnen Brief, nachdeme wür hievor disem berichtet worden, das in Anno aintausent sechshundert neinzechene verschinen, ain in unserm Gericht Vilßhoven gelegner Paurn Hof, genant Samerey, welcher unns mit der Jurisdiction zu gedachtem Gericht Vilßhoven, mit der Grundtherrschafft aber unnserm Closster Alderspach angehörig gewösen, durch ain unfürsechen fürganngne Prunst, gantz in Grundt abgeprunen, die zu negst dabey gestandne alt hiltzene Capeln aber, ohn alle menschliche Hilf unnd Rettung, ganntz unverletzt gebliben, dahero unnß ermelten unnsers Clossters Alderspach, damals geweste, seither aber verstorbne Abbt Michael, diemietigist angelangt, unnd gebetten, weiln er, wegen solchen Miraculs, auf nachmals bey gedachter Capeln an khrankhen Persohnen und sonsten in mehr Weeg beschechenen Wunderwerckhen, zu Befürd: und Bermehrung der Ehr Gottes, wie auch dardurch verhoffender mehrer Pflantz: und Zuenemmung der seligen Andacht angeregte Capeln, mit ainem weitern Khirchenpau erheben, und zieren zlassen Vorhabens were, ob wür ime dagegen auf dem wider erpauten Hoff, und Capeln, die Nidergerichtbarkhait, sambt dem Khirchenschutz, genedigist verwilligen. Auch desshalb ein Gnadenverschreibung erthaillen wolten, das wür unnß darauf dazumaln aus verstandnen Ursachen, und auf angeregt sein Abbtens erbieten, in Gnaden dahin resolviert, und erclert, wofern er die Erpauung angeregter Capeln, unnserer genedigisten Intention, und durch unsere hierzue abgeschickhte Pau-Persohnen gemachten Visier nach zu Werckh richten, und auf deß Clossters Uncossten vorfiehrn, mit gebürendem Gottsdienst, und darzue gehöriger Notturfft versehen, auch berirte Capeln hinfüro wesent, und peülich mit aller Notwendigkhaiten, in Gepeuen, unnd sonsten unnderhalten werde, wür ime aufgedachten Hoff die Nidergerichtbarkhait, und bey der Capeln den Khirchenschutz genedigist erthaillen, und nach Vollendung solchen Khürchenpaus, deß halber ein Gnadenverschreibung anhendigen lassen wöllen. Seitemaln unnß dann an jetzt solcher Bericht eingelangt, das der jetzige Abbte, Matthaeus, disen Khirchen-Pau über angedeite Capelln, unnserer genedigisten Intention nach, nunmehr allerdings zu Endt volfiehrt, und gebracht habe, dahero umb nunmehr würckhliche Einraum: und Erthaillung der Nidergerichtbarkhait und Khirchenschutz, auch Ervolglassung ainer ordenlichen Gnadenverschreibung, diemietigist gebetten, also wöllen wür demnach obbesagtem Clostster Alderspach auf beriertem Hof Samerey, die Nidergerichtbarkhait, wie auch bey berirter Capelln den Khirchenschutz hiemit genedigist bewilligt vergont und gegeben haben. Ihnen dasselb auch hiemit wissentlich und wolbedechtlich Crafft diß Brieffs, also unnd dergestalt, das berirtes Closter Alderspach sich der Nidergerichtbarkhait auf obbenannten Hoff zu Samerey, neben dem Khirchenschutz, vermög unnserer erclärten Landtsfreyhait, firohin thailhafft und fehig machen, auch derselben unverhindert gebrauchen soll und mag. Schaffen unnd Gebieten darauf allen und jeden unnsern Lanndt-Hofmaistern, Praesidenten, Vitzdomben, Haubtleüthen, Pflegern, Richtern und inß gemain allen anndern unnßern nachgesetzten Obrigkhaiten, daß ihr gedachtes Closster Alderspach, inmassen obsteet, bey diser Begnadung ruebigelich und unverhindert bleiben lasset, schutzet und handthabet. Darin thuet ir unnsern entlichen Willen und haissen.

Zu Uhrkhundt, haben wür ernannten Closster Alderspach disen Brief, mit aigner Handt underschriben und unserm hieranfangendem curfürstlichen Secrete verfertigt, auch deme, gegen desselben Revers zuesstellen lassen. Geben unnserer Statt München, den achten Monatstag October, nach Christy allerheiligisten Geburde im aintausendt sechshundert sechs unnd dreissigisten Jar.

Hörger: Ist zu wissen (Kommentar Hörgers)

Das die hiltzene Capell zu Samerei schon vor langen Jahren zu Ehren des H. Hyeronimi erbautt ist worden. Wie in obgedachtem Buech zufinden.

Anno Domini .1521. Georgio filio quondam Oswaldi Samareier hoc praedium libera locatione possidendum commisimus, et obligavit de annuatim ad consuetum censum daturum. 11 lb. denariorum. Et huius augmentationis ratio est, quia post mortem patris Oswaldi fratres eius volebant viduam cum pueris a praedio submovere, principi contra nos conquerentes, et allegantes, quomodo istud praedium in aedificiis arvorum et pratorum extirpatione plurimum promovissent, volentes id ius in eo vendicare. Sed altera vice coram ducali seratu ipsorum quaerelis respondimus, et expensis nostris, contra illos impeditores obtinuimus. Unde ubi vidua post aliquos annos cum novo marito cessit, eius filio praedium locavimus, et nihil peritus ab eo pro voluntate recepimus, ratione cuius et pro expensarum refusione quas contraxeramus. Et quia praedium ipsum, ud ipsi per se allegaverant contra nos, satis pinque erat, duas libras annui census apposuimus. Ibi est etiam Capella dedicata in honore Sancti Hyeronimi presbiteri.




Beschreibung der Wallfahrt Sammarei durch Altabt Engelbert Vischer aus dem Jahr 1707

aus: Wolriechender Marianischer Quitten-Apffel, das ist: denckwürdige Gnadengeschichten, welche die gecrönte Jungfrau Maria zu Sammarey der bedrangten Welt erwiesen, gedruckt in Regensburg.

Ursprung des Sammareyischen Gnaden=Hauß / der hiltzenen heiligen Capellen / und der über dieselbe neu erbauten Kirchen Sammarey genannt

Wiewahr sey / was der H. Apostel Paulus zu denen Corinthern Ep. I. c. I. geschrieben: Was unedl / veracht / und vor nichts gehalten wird von der Welt / hat Gott ihme außerwehlet / daß er zernichte / was dieselbe hoch und groß achtet; erscheinet Sonnen klar / aus der kleinen / und klein geachten Capellen zu Sammarey.

Sammarey war vor Alters hero ein Bauern=Gut / bestehend / in einem Hof Stadl / Ställ / Casten und einfachen Mühlgang / so mit Grundobrigkeitlichen Rechten dem Löblichen unser Lieben Frauen=Closter Alderspach / deß Heil. Cistercienseroder Bernardiner Ordens in Nieder=Bayrn / unweit Vilhofen gelegen / schier von erster Stüftung zuständig gewest; allwo ein kleine / von gemeinen Holtz / geringe und schlechte Capellen vor anderthalb hundert Jahren / nehmlich Anno 1521 erbauet ward / von dem gemeinen Bauern=Volck genann bey St. Grain oder Cron / um willen (wie etliche vermeynen) solche zu Ehren deß H. Hieronymi / welcher nach Bäurischer Sprach Grainimus genannt wird / aufgerichtet seyn solle / oder wie glaubwürdiger andere / daß dieselbe der / von der Allerheiligsten Dreyfaltigkeit gekrönten Jungfrauen und Mutter Gottes Maria zugeeignet / und dedicirt seye / und deßwegen bey der Cron Maria benamset worden. Wahrscheinlich ist / daß der allmächtige Gott aus sonderer Verordnung dieses Gut Sammarey von seiner Erhebung an hat nennen lassen / schon dazumal anzeigend / daß Maria ihren Sitz und Wohnstatt einstens allda nehmen werde / welche von denen Oberländern an statt St. Maria / St. Marey genennet wird.

Nun ob zwar erstgedachte hitzene Capellen von dem gemeinen Volck zuweilen besucht worden / war sie doch bey deß Sammareyischen Gutsinhabern / so wenig und nichts geachtet / daß sie vielmehr ein offenstehender Viehstall zu seyn / als ein Bett=Capellen Mariä hätte konnen gehalten werden: Biß daß endlich Anno 1619 aus unerforschlichen Urtheil und Verhengnus Gottes / ein unverhofftes Feuer in der Mühl entstanden / wordurch gemeldter Sammareyer Hof / Stadl und Ställ / so kaum etlich wenig Schuh von der Capellen entlegen / sammt allen ligend und umstehenden Gehültz dergestalten in Grund zu Aschen verbrunnen/ daß die Feuersflammen / die gantz und Spalten-dürre Capellen umgeben / die brinnend und feurige Aest der herum stehenden Bäum auf das Tächel gefallen seyn / und ob schon ein und anderer Baum biß auf die Wurtzel / tief unter das hiltzene Geschwell hinein gantz und gar verbrunnen / ist jedoch die Capell ohn alle menschliche Hülff und Rettung so unversehrt geblieben / daß nicht ein eintziges und wenigstes Zeichen einer Brunst an selber hätte können verspührt werden.

Ja was noch wunderbahrlicher / hat ein nechst bey der Capellen stehenden Apffel=Baum / so durch die Brunst ganz erdorret / im gleich folgenden Jahr wieder ausgeschlagen / gegrünet / geblühet und an dem Ast / der die Capellen berührt eines lieblichen Quitten-Geschmacks wolgestallte Aepfel getragen / die hernach Elisabethae durchl. gnädigster Churfürstin in Bayrn mildseeligster Gedächtnuß durch einen frommen Capuciner=Bruder nach München der Intention überschickt worden / damit sie bey dero churfürstlichen Durchleucht Maximiliano etc. soviel erwerben wölle / daß mit dero gnädigsten Consens / Herrn Michael / damahls regierenden/ nunmehr aber in Gott ruhenden Abbten deß wolernannten Closters Alderspach / als grossen Eyfferer und Liebhaber Mariä / erlaubt möchte werden / um und über hochgedachte Capellen / unter dem Titl / Mariä der gekrönten Jungfrau / einen weiteren Kirchbau zu erheben / um willen er sich anerbotten / jedoch gegen gnädigster Uberlaß und Verleyhung der Vogtey und andern Nothwendigkeiten / erstberührte Kirchen auf seines Closters eigenen Unkosten zu erbauen.

Absonderlich / weilen unlängst in Erfahrenheit gebracht worden / daß aus denen Benachbahrten / die den armen Abbrändtler sammentlich zu trösten kommen / einer mit gottslästerlichen Zungen vermeldet / wann etwas Guts an der Capellen gewesen wäre / würde sie wol nicht übergeblieben seyn / er urplötzlich von Gott gestrafft / daß gleich nach Ausgiessung der Lasterwort / ihme das Maul lincker Seiten hinum gerissen worden / worüber er zwar noch lang gelebt / jedoch zu billicher Abstraffung seiner Lästerung das in die Krümme gezogene Maul biß in sein Grab behalten müssen. Welches mit dem vorigen Miracul deß blühend und fruchtbringenden Apffel=Baums / männiglich einen unsäglichen Eyfer und neue Andacht zu dieser Capellen erwecket hat.

Obschon aber höchstgedacht seine Durchleucht an deß vorangezogen Baums / zu schuldigister Reverentz überschickter Aepffeln / gnädiges Belieben getragen/ vermeldend / daß solche eines absonderlichen lieblichen und kaum dergleichen genossenen Geschmacks gewesen / dieselbe auch ohnzweiflich / durch dero Hochmögenheit zu würcklichen Vollzug deß Göttlichen Wercks ihr Bestes dabey werden gethan haben / hat jedoch die endliche Außwürckung beedes sowol Lands- und Churfürstl. als Bischofflichen Consens nicht wenig Arbeit und Briefwechßlens gekostet / biß die interim gethane / gleich aber darauf Anno 1628 völlig ertheilte gnädigste Einwilligung erfolget. Nach der Erhaltung (so nicht allein wol ernannten Herrn Prälaten seel. höchst erfreuet / sondern auch allen umligenden Unterthanen dergestalt trostreich gewest / daß sie zu glücklicher Endung deß verlangten Wercks sich mit zu Helffen freywillig anerbotten / und in dem Werck eyfferig erzeigt haben mit Zuführung der Stein / Ziegl / Kalch und Holtz hat er der Prälat in grösten Freuden / mit gebührender Solennität und Zulauff des Volcks eben in selbem Jahr den ersten Stein gelegt / und ist im dritten Jahr hernach / da das gesammte Gebäu / durch hocherloffenen / und von dem Closter Alderspach einzig und allein hergeschossenen Unkosten / gäntzlich vollendet war / nehmlich Anno 1681 neben denen dreyen Altären die neuerbaute Kirchen / mit vorgehend bischofflichen Verwilligung / deß hochwürdigen Herrn Marquardi von Schwendi etc. p. t. sede vacante Administratoris und Decani des hohen Domstiffts Passau / von ihro fürstlichen Gnaden / Herrn Herrn Alberti Bischoffen zu Regenspurg / damahligen Herrn Suffraganeo, Gott und seiner werthesten Mutter und Jungfrauen Mariä zu höchst und schuldigsten Ehren consecrirt / geweyht / und dedicirt worden. Und haben hierüber ihre churfürstliche Durchl. gegen auferwendten Unkosten und Vollzug des gantzen Wercks / weilen Herr Abbt Michael indessen in Gott entschlaffen / Herrn Matthäo und seinem anvertrauten Closter Alderspach die Nieder=Gerichtbarkeit neben dem Kirchen=Schutz gnädigst bewilliget / mit folgenden in dem Gnaden=Brief enthaltenen Worten: Seytemahlen uns dann anjetzt solcher Bericht eingelangt / daß der jetzige Abbt Matthäus diesen Kirchen Bau über angedeute Capellen / unser gnädigsten Intention nach / nunmehr allerdings zu End vollführt und gebracht habe / dahero um nunmehr würckliche Einraumung und Ertheilung der Niedergerichtbarkeit / und Kirchenschutz / auch Erfolglassung einer ordentlichen Gnaden=Verschreibung demüthigist gebetten; also wollen wir demnach obbesagten Closter Alderspach auf berührten Hoff Sammarey die Niedergerichtbarkeit / wie auch bey berührter Capellen den Kirchen=Schutz hiemit gnädigst bewilliget / vergont und gegeben haben / thun dasselbe auch hiemit wissentlich und wolbedächtlich Krafft dieses Brieffs / also und dergestalt / daß berührtes Closter Alderspach sich der Nieder=Gerichtbarkeit / auf obbemeldte Hoff Sammarey / neben dem KirchenSchutz / vermög unser erklärten Lands-Freyheit / fürohin theilhafftig und fähig machen / auch deroselben unverhindert gebrauchen soll und mag etc. München den 8. Tag Octobris 1636. Welchermassen auch Gott selbsten ihme ungemein diesen Gnaden=Thron seiner übergebenedeyten Mutter / und gecrönten Jungfrauen Mariae gefallen und angenehm seyn lassen / ist nicht allein aus den obberührten Wundergeschichten klar zu sehen / sondern noch vielmehrers aus diesem unfehlbar und gewiß zu confirmiren / weilen der Allmächtige als ein Vatter der Barmherzigkeiten / und ein Gott alles Trost / 2. Corinth. 1. offt ernannte H. Capellen / durch Vorbitt Mariae / mit so viel himmlischen Gnaden überhäuft / daß fast kein Unglücks=Fall / Zustand / Schaden / Gebrechen / Schmerzen und Krankheiten zu erdenken / worinnen nicht eine Hülffe seye verspühret worden / vor denen / welche mit demüthigen Herzen andächtig die barmherzigste Mutter Gottes Mariam in ihrer Capellen zu Sammarey besucht / oder wenigst deroselben sich mit recht wahren Christlichen Eyfer / und Zuversicht befohlen haben. Allermassen schon würklich bey 300 Wunderthaten an unterschiedlichen presthafften Persohnen in allehand Unfäll und Zuständen (so der Ordnung nach sammentlichen dem darzu ausgerichten Sacellan-Buch protocollirt worden) geschen seyn / gleichwie in folgenden Tractätl zu lesen und zu finden / ohne diejenige Täffeln so nur ex voto notiert / wächserne Häuser ( Manns- und Weibs=Personen / Kinder / Füß / Brüst / Zähn / Kinn / auch allerhand Vieh / Krucken etc. welche alle ohne Ursach nicht seyn geopffert worden.

Aus dem allen dann unlaugbar / und gar zu wahr ist / daß die klein / und vorin gantz ungeachte Capellen / nicht mehr klein / und klein zu achten / sondern groß / und in höchster Würdigkeit solle gehalten werden; dieweilen selbige durch die Barmhertzigkeit Gottes / und allmögende Fürbitt Mariä / wahrhaftig erhoben ist / zu seyn der glorwürdige Sammareyische Gnaden=Thron / worinnen Maria die gecrönte und glorwürdigste Himmels=Königin mit der That erzeige / daß sie sey ein Zuflucht der Sünder / ein Trösterin der Betrübten / ein Heyl der Krancken / und mit einem Wort / eine Mutter der Barmhertzigkeit.

Bericht über Zerstörungen an der Kapelle durch einen Sturm (1638)

Ein solcher wütender Sturm entstunde in hiesiger Gegend den 3. Feb. 1638. durch welchen die halbe Dachung des Sacellan=Hauß neben etlichen Trümmen unvermuthlich herunter geworffen worden. Da aber der damahlige hier wohnende Priester in höchster Forcht / Schrecken und Gefahr / die noch übrige Wohnung nach Möglichkeit in der Mutter Gottes Schutz empfohlen / ist weiters kein Schaden erfolget / obwolen der Sturmwind noch bey einer halben Stund gedauret / und der stehen- de Theil zum fallen gantz geneigt ware / welches er dem Schutz Maria billig zugeschrieben. …

Als Anno 1638 der starcke Wind an dem Capellen=Hauß allhier grossen Schaden verursachet … hat selbes nothwendig müssen reparirt werden / unter wehrender Reparation hat sich zugetragen / daß Joannes Saur Ministranten-Knab allda / durch eine Oeffnung des Daches von oben herunter erstlich auf einen Scheiter=Hauffen / von demselben aber auf die hart gefrorne Erden gefallen / weilen er aber in wehrenden Fall zu Jesu und Maria geruffen / und sich dieser so viel er in der Eyl und Schröcken vermöcht befohlen / ist er ohn allen Schaden / und mindiste Verletzung eines Glieds frisch und gesund aufgestanden / und kein Ungemach erlitten.

Archiv No: 72

Österreichische Gütter in- und umb Crembs, Ankunffts-Titl: Beschreibung
/: die selben Einlagen oder Fassiones gehören zu denen Landschafft-Sachen sub No. 76 :/ Item Abriss etc.

Fasciculus 1: Spittaler

Der Herr Leopoldus huius nominis V. Marchio Austriae, so anno 1136 den 15. Novembris seelig im Herrn entschlaffen, in den von Ihme gestüfften Closter Neuburg begraben, und nachmals vom Pabst Innocentio VIII. heilig gesprochen worden, schennkhte dem Heiligen Petro in Alderspach einen Weingartten bey Crembs: Wovon zwar kein Privilegium vorhanden: Doch hat sein dritter Sohn, Leopoldus der Freygebige genant /: und seinem Vatter anno 1136 in die Regierung gefolget, auch über diss nachdem Henricus Superbus Herzog in Bayrn in die Acht erklärt wurde, vom Kayser Conrado III. anno 1139 das Herzogthum Bayrn erhielte :/ als Bayrischer Herzog seines Vatters Schankhung nit nur allein confirmiert, sondern selbst eben zu Crembs einen anderen darbey ligenden Weingartten dem Heilgen Petro zu Alderspach geschenckht circa annum 1140. Er starb anno 1142. NB. Umb dise Zeit waren annoch die Herren Canonici Regulares in Alderspach. Dise Weingartten seynd die Spittäller.

Fasciculus 2: Tailland superius oder der lange Tailland

Ankunffts-Titl Leibgeding: und Revers-[Brieff] 1283.

Fasciculus 3: Inferius oder Breve Tailland

Das undere Kurze, oder [das] Spitz Teilland. Ist zwar kein Antritts-Titl findbar, doch probiret der ältste Revers-Brieff de anno 1442. Schon mit über 300. Jahr

Fasciculus 4: Henntzing, und Neusidel

Denckhwürdige Donation Herrn Dietrici von Paumgartten, wegen Hentzing und Neusidl sambt denen darzue gehörigen Weingartten de anno 1284. Aber wir besitzen de facto nichts mehr davon.

Fasciculus 5: 7. Joch Weingärtten im Wartberg

Kauffbrieff umb 7. Joch Weingartten im Wartberg de anno 1283. Auch von diesen haben wir nichts mehr.

Fasciculus 6

Burgrecht von fünffthalb Pfund Denarii erkaufft von Irnfrid Bürger zu Crembs de domibus in: et vineis extra Chrembsam de anno 1291. Eben von disen haben wir auch nichts mehr.

Fasciculus 7. Wolfsgraben

Ist zwar der Ankunffts-Titl nit findig, doch seind 2 Leibgeding-Brieff vorhanden de anno 1297. So gegen 500 Jahr [?].

Fasciculus 8

Ankunffts-Titl umb einen Weingartten in Gneixendorff miden am Dorff: Wovon nach Paumgartenberg das Purgrecht an Sankt Michelstag gegeben wird mit 30 Denarii anno 1300. NB. Glaublich genüsst disen Weingartten, der Inhaber unsers Freyhofs Neubau zu Gneixendorff, hiemit solle Er diese Purgrecht zu zahlen verbunden seyn.

Fasciculus 9: Luentz bey Wienn

Kauffbrieff 2 Weingärtten zu Luentz bey Wienn de anno 1313. Non habemus amplius.

Fasciculus 10: Aichberg und Aichleuthen

Ankunffts-Titl 2 Weingärtten zu Aichberg und Aichleuthen von Frauen Cunigunda Achselhartin de anno 1317. Sie hatte einen Sohn in Closter Anderspach Fr. Conrad. NB. Von diesen Weingartten wissen wir auch nichts mer.

Fasciculus 11

Ius civile in praediis sancti Viti in Chrembsa, eingetauscht umb unsere 2. Häuser, so nächst an den Dechantshof gelegen de anno 1319. Nihil horum defacto possidemus.

Fasciculus 12: Ehrenreichsthall

Donatio vinea in Ehrenreichsthall zu Mimpach, wovon jährlich dasigen Clostersamung[?] an Michelstag 5. d. Wiener zu Purgrecht gedient wird de anno 1341. Non amplius possidemus.

Fasciculus 13: Longus ager: Flüglin oder Fliglerin

Spruchbrieff über unsern Weingartten Longus ager. Flüglin, oder Fliglerin genannt de anno 1345.

Fasciculus 14. Rothsez oder Rothe Viertl

Kaufbrieff umb den Weingartten Rothsez oder Rothe Virtl genant de anno 1413.

Fasciculus 15: Weingartten am Gwickl

Brieff umb einen Weingartten bey Crembs am Gwickl genannt de anno 1346. De hac vinea nihil scimus.

Fasciculus 16. Vorholz und Crembsleuthen

Vergleich zwischen Englhartszell und Alderspach, das Purgrecht auf denen Weingärten Vorholz, und Crembsleuthen betreffend de anno 1346.

Fasciculus 17. Goldsez: jezt Deglerin

Ein alter Revers super vinea Goldsez: jetzt Deglerin genant de anno 1346.

Fasciculus 18 Leuthen

Leibgeding-Brieff über 1 Joch Weingartten in den Leuthen de anno 1401.

Fasciculus 19. 1/2 Haus zu Rechberg

Kaufbrieff umb ain halbes Haus zu Rechberg de anno 1408. Non amplius habemus.

Fasciculus 20: Gebling

Alter Leibgeding-Brieff über 1 1/2 Joch Weingartten an dem Gebling, Münchsöd genant de anno 1413.

Fasciculus 21. Haunoldin im Wartperg

Lös- oder Kauffbrieff über einen Weingartten im Wartperg die Haunoldin genannt de anno 1428. Non amplius habemus.

Fasciculus 22

Kaufbrieff umb ain Haus zu Crembs in der hinteren Strass, sambt einen Gartten de anno 1443. Non habemus amplius.

Fasciculus 23. Crembsleuthen

Kauffbrieff umb 6. Joch Weingartten in der Crembsleuthen, wovon man in der Zwettler Hof zu Weinzierl Purgrecht dient 9 Wiener Denarii in die sancti Michaelis de anno 1443.

Fasciculus 24. Chrizendorf: Vahenburg oder Igel

Conradus Igel, und Conradus sein Sohn beed Bürger zu Passau schenkhen dem Kloster Alderspach und Fürstenzell einen Weinberg zu Chritzendorff. Es erhub sich aber nachmals zwischen beeden Clöstern Stritt und Irrung. Disen zu entscheiden würden als arbiter ernennet reverendissimus dominus Ioannes abbas Vorimundensis, dessen Spruch: oder Urtheill-Brieff hiebey in orginali zuersehen, welcher in substantia definiert, das nemlich dem Closter Fürstenzell der Weingartten zu Chrizendorff auf ewig Aigenthumbs[?] verbleiben, auch Alderspach demselben den ganzen Zehent aus dem Weingartten Vahenburg: oder Igel raichen soll. NB. So lang die Underthannen diesen Weingartten genüssen: Wan aber das Closter Alderspach diesen Weingarten einziehet, und prosperiis sumptibus bauet, solle selbes nur halben Zehent zu geben schuldig seyn. De anno 1453.

Fasciculus 25: Weinzierlberg

Wechslbrieff: oder Ankunffts-Titl über 5. Joch Weingartten im Weinzierlberg, so wohin dem Closter Osterhofen gehörig, gegen Abtrettung etlicher vorhin dem Closter Alderspach versezten Gütter de anno 1575.

Fasciculus 26. Limberg und Zwetlpaint

Ankunffts-Titl durch Wechsl mit Herrn Christoph Ursin umb 1 1/2 Weingartten im Limberg, und einer Öden die Zwetlpaint genant, wovon man in das zwethlische Grundbuch zu Weinzierl dient Michaelis: 10. [?] und 1 1/2 Viertl Most, übrigens zehentfrey de anno 1578.

Fasciculus 27. Mais: Eröngruben oder Staingruben

Revers-Brieff umb 3/4 Weingärtten in Mais: Eröngruben: oder Staingruben de anno 1627.

Fasciculus 28 Frechau

Venerabilis conventus Alderspacensis erkaufft für sich 6. Viertl Weingärtten in der Frechau anno 1634 3. Novembris.

So vill von denen Ankunffts-Titlen

Fasciculus 29

Etwelche alte Abriß unserer Weingartten in Österreich.

Fasciculus 30

Specificationes und Beschreibungen unserer Weingärtten in Österreich.

Fasciculus 31

Liber omnium possessionum, et obligationum activarum et passivarum in Austria de anno 1322.

Fasciculus 32

Ein anderes de anno 1405.

Fasciculus 33

Grundbuch de anno 1536.

Fasciculus 34

Ein anders de anno 1574.

NB 1. Litterae episcoporum Passaviensium, decimas nostras in Austria concernentes, quaerendae sunt in loculo No. 12 in Archivo.

Fasciculus 2

NB 2. Privilegia a theloniis Austriacis nos eximentia habentur in loculo No. 9. cuius titulus est privilegia Austriaca et caesarea in Fasciculo 2, et Fasciculo 13.

NB 3. Die dienst, so Aldersprach in ander[?] Grundbücher zu bezahlen hat, finde man hier in denen Grundbüchern sub Fasciculos 31, 32, 33 et 34.

NB 4. Die Mautfreyheit in Aschau, so besondere Herrschafften genüssen, vide in loculo sub No. 9.

Fasciculus 13

NB 5: Ager carnificis, seind die Säzl der Underthannen.

NB 6: Ager Paumanni, seind die Hausäckher der Underthannen.

NB 7. Sletor, Schletor oder Schleitor ist dem Rurut??-Ackher: zum Hoff Neubau in Gneixendorff gehörig.

NB 8. Die Mautfreyheit zu Passau zuetreffende Privilegia, vide No. 12 in Archiv Fasciculus 3.

NB 9. Die Mauttfreyheit zu Neuburg am Ihnn hat uns geschenckhet Albertus etc. et Otto duces Austriae: uti sonat eorum privilegium de anno 1333. Ist eingetragen zu finden in der Confirmation privilegiorum Josephi I. imperatoris, in Archiv No: 9. Fasciculus 11.

NB 10. Vom den reisl?, so im Weingartten finden nirgends einen Ankunftstitl, noch andere brieff.

Fasciculus 35

Regierungs-Befelch, crafft dessen wir absolvirt werden von dem Pfund-Geld, so die Statt Crembs von uns praetendiert hat 1746.




Archiv No: 73: Gneixendorff betreffend

Fasciculus 1

Gneixendorff Freyhoffs Neubau: der Alderspächischen Hoffs Ankunffts-Titl de anno 1292. Item ein alter Spruchbrieff de anno 1342.

Fasciculus 2

Beschreibung des Freyhoffs zu Gneixendorff. Item Weinzierl, wie auch die dienst in ander Grundbücher.

Fasciculus 3

Ein Hoffstatt mit 31. Joch Äckher zu Gneixendorff betreffend so nacher Alderspach dienet jährlich 10 s. 9 Wienner denarii de anno 1368.

Fasciculus 4

Leibbrieff umb ain Hoffstatt zu Gneixendorff die Lückhen /: jezt Lugniz :/ genant mit 7 Joch äckher, dienstbar in den Melckher-Hoff zu Radendorff mit 73 Wienner denarii de anno 1368.

Fasciculus 5

Ein Jud zu Crembs clagt Herrn Abbten von Aldersprach wegen einer /: aber ohne Wissen und Willen abbatis et conventus ;/ aufgenommener Geldschuld a professo Alderspacensi, sed interim mortuo. Wird aber iudicialiter zu Wienn abgewisen, und das Closter von der Schuld absolviert anno 1406.

Fasciculus 6

Verrzüch-Brieff über ein unbenambstes Güettl zu Gneixendorff de anno 1454.

Fasciculus 7

Alte Leibgeding-Spruch- und Revers-Brieff über unsern Freyhoff zu Gneixendorff.

Fasciculus 8

Den Verkauff unsers Freyhofes zu Gneixendorff an Herrn Georgen Bayrn betreffend sub abbate Bartholomaeo anno 1573.

Fasciculus 9

Die vom Herrn Abt Michael beschehenen Wider-Erkauffung des von Abbten Bartholomae abalienirten Freyhoffs zu Gneixendorff, wobey nur Aussag von 7 Zeugen de anno 1624, bey welcher Reluition aber zu grossen Nachtheil unsers Closters das Grundbuch übersehen oder vergessen worden, so bis heutigen Tag noch in frembden Händen ist, wie in disem Fasciculo zu ersehen.

Fasciculus 10

Anno 1665 wird offtgemelter Freyhoff dem Closter Lilienfeld verkaufft. Anno 1691 aber widerumb reluiert.

Fasciculus 11

Extract auß einem löblichen Stüfft-, und Closter Alderspachischen-Dienst-, und Gaaben-Buch, über dero angehörige Underthannen zu Gneixendorff, W?aydling, und Theiß in Unter-Österreich. Extrahirt in dem Hoff zu Weinzierl den 9. October 1747.




Archiv No: 74: Wienzierl und Hofmaister-Rechnungen

Fasciculus 1

Der Ankunffts-Titl von Weinzierl ist zwar mit findig, doch muß selber schon von Anbegin des Closters vel per donationem, vel emptionem, vel per quemcunque alium legitimum tituli an das Closter kommen seyn: Anno 1140 da die Heiligen Canonici Regulares das Closter besassen, confirmiret Leopoldus dux Austriae et filius sancti Leopoldi die Donation eines Weingartten seines Vatters, und schenckte selbst noch einen darzue. Wan nun die damahlige Herren Canonici zu Alderspach keinen Hoff, kein Press etc. gehabt hätten, wie hätten sie dan die ihnen geschenckhte Weinberg nuzen können, oder ohne Keller, oder anderes Underkommen erhalten mögen. In dem Privilegio Luitpoldi ducis Austriae de anno 1198 die Mautt-Freyheit in Österreich betreffende Geschichtsmeldung eines zum Closter gehörigen Hofs: De praedio suo, atqui damals haben wir keinen anderen Hoff in Österreich besessen, alß die Hoff zu Weinzierl (: dan der Freyhoff zu Gneixendorff ist erst anno 1292 an das Closter kommen :/ muß also durch dises De praedio suo der Hoff zu Weinzierl verstanden werden.

Fasciculus 2

Abriß unsers Freyhofs zu Weinzierl. NB. Die Beschreibung des Hofs zu Weinzierl ist hier im Archiv No: 73 Fasciculo 2 zufinden.

Fasciculus 3

Grundbeschreibung über die Weingärtten und Äckher bey dem Hof zu Weinzierl. Item: Beschreibung der jährlich Dienst und Außgaaben in andere Grundbücher, von unsern Wein- gärtten, und Äckhern.

Fasciculus 4

Spruchbrieff Erhard Grüpels zu Weinzierl 1392. Urkund Hannsen Payels, deme der Hof zu Weinzierl aufgesagt worden 1407. Jacob Maders Hofmeisters Quittung wegen empfangen Geld zum Weingarttenbau 1432. Eine andere Quittung desselben de anno 1537. Haec utit??? inutilia videantur, probant habe[t?] possessores praedii Weinzierl pro illo d[?]pore.

Fasciculus 5

A?stand=Brieff oder Spalt-Zetl deren Hoffmaister zu Weinzierl.




Archiv No: 75: Nußdorf in Österreich betreffend

Fasciculus 1

Ankunffts-Titl durch Kauff-Anschlag über die 2. Häuser und Weinberg: kayserlich-königlicher Consens 1764.

Fasciculus 2

Rüss von unseren 2. Häusern etc. zu Nußdorff.

Fasciculus 3

Grund-Büchel über die 2 Häuser zu Nußdorff de anno 1709.

Fasciculus 4

Beschreibung unsers Freyhoffs und Weingärtten zu Nußdorff: Item Spaltzetl Andreae Jacob obern Weinzierls zu Nußdorff.

Archiv No: 81

Preyhaus: Bier-Compositiones und Schanckh-Recht betreffend


NB. Die Prey-Gerichtigkeit ist uralt beym Closter, den Praxator Alderspacensis testis adhibitus est, in renuntiatione domina Leukarda de Walxing super praedio quodam ibidem. 2. Idus Novembris 1261. Item liber super aurum et topazion fol. 17. zefinden in Archiv No: 26.

In libro ratiociniorum pervetusto haec habentur: Pro dolio praxatorio 10 solidos anno 1300 fol. 10.

Item: Caldare novum praxatile fabricatum.

Eodem anno fabricatum est maximum dolium praxatile anno 1302 fol. 11.

Item: Recepimus a fratre Ulrico praxatore de cerevisia per ipsum vendita 3 talent: et 36. Ratisp. ac 1312 fol. 23. NB. Liber iste invenire est in archive N. 26.

Item vix non in omnibus rapularibus ratiociniis abbatialibus comprobanda et facultas praxandi von 50 zu 50 Jahren [1449-1567].

Jedoch

Fasciculus 1

Ist die Preygerichtigkeit in verflossen 17. Saeculo sehr angefochten, aber dem Closter confirmirt worden anno 1644.

Fasciculus 2

Das Wirthshaus: Hofftafern: oder das Schanckrecht in der Hoffmarch betreffend.

Fasciculus 3

Fürstlicher Commissions-Vergleich, des Closters Alderspach Hofftafern alhie, und des Edl und Vessten Herrn Antonii Khädinger zu Schönering unsern und des Zaphen-Recht zu Liessing betreffend anno 1590. [vgl. Urkunde 1590 I 20]

Fasciculus 4

Bier-Composition de anno 1668.

Fasciculus 5

Yberschlag des neuen Aufschlags des Haustruncks und auszugebenden Biers 1723.

Fasciculus 6

Herrn Abbt Paulus Einlangen umb eine höchste Gnad, weegen erlittenen ausserordlichen Kriegs-Schäden betreffend 1745.

Fasciculus 7

Das Sud- oder Preywesen sub abbate Theoboldo II. ab anno 1751. 52. et 53.

Fasciculus 8

Eine Verordnung die Höherung des Bier-Aufschlags betreffend: ab anno 1760 auf 1765 inclusive.

Fasciculus 9

Copiae litterarum ad dominos abbates Fürstenzellensem: Mettensem et praepositum Nicolaensem anno 1761 et 62. Datum ratione rei praxatoriae.

Fasciculus 10

Die von hier aus beschehene Bier-Abgab nacher Vilshoven, und Herrn Cammer-Diener-Wirth zu Sankt Nicola anno 1761 et sequentes und deswegen anverlangten Aufschlag betreffend.

Ergänzung Petrus praxator conductus est [1451] pro 7 s.d. Rat. facit 17 1/2 s.d.Wienen., et promisit fidelitatem, quod non debet praxare sine scitu nostro, et praebendam debet habere cum piscatore nostro, et famulo hospitum. Item Abbtey Rechnung de annis 1449, 1450 et 1451.

Schublade 118

Archiv: Specificatio Documentorum über die Pfarr Münster im Rotthall.

Fasciculus 1.

Ankunffts-Titl, und dessen Confirmationes. Wie auch taxatio reddituum, et pensionis annuae a vicariis perpetuis, monasterio Alderspacensi praestari solitae.

Litterae donationis Ludovici imperatoris super parochiam Münster inveniendae sunt in privilegiis bavaricis sub No: ->R39. S11.

Ludovicus Marggraff zu Brandenburg, und Herzog in Bayrn solicitiert das zu Passau die Donatio der Pfarr Münster dem Closter Alderspach confirmiert werde 17. Septembris 1349 ->R41. S13.

Stephanus dux Bavariae id ipsum urget 1. Octobris 1349 ->R40.

Godefridus episcopus Pataviensis ad praefatorum ducum Ludovici et Stephani instantiam, una cum censensu capituli confirmat donationem, et parochiam monasterio Alderspach incorporat, pensionemque annuam ad 24 talenta, quot annis monasterio praestanda taxat sub poenis, et censuris canonicis 6. Maii 1351 ->R28. S6.

Vidimus über Ludovici imperatoris Donations- und Godefridi episcopi Pataviensis Confirmations-Brieff Münster betreffend anno 1373 ->S9.

Gregorius Papa XI. confirmat nobis ecclesiam parochialem in Münster cum annum pensione 24 talentorum 1375 ->R11. S5.

Vidimus super iure patronatus ecclesiae Münster 14. Iunii 1375 ->R3. S12.

Vidimus super litteras confirmationis Godefridi episcopi Pataviensis 1445 ->S9.

Vidimus der Confirmation Gregorii Papae XI. die Pfarr Münster betreffend 15. Septembris 1475 ->R21.

Vidimirte Instruments-Abschrifften Pfarr Münster, Schönau, und Egglhamb betreffend Collationiert im Churfürstlichen Geistlichen Canzley zu München den 30. Augusti 1684 ->R11.

Fasciculus 2.

Investituren betreffend.

Instrumentum investiturae domini Cunradi Tuttinger vicarii in Münster 11. Maii 1375 ->R6.

Investitura domini Balthasaris de Stharenberg canonici Pataviensis 8. Februarii 1478 ->R7. Facta est 11. Februarii 1478. hora 7. matutina ->R23. Instrumentum investitura domini Georgii abbatis Alderspacensis, quae facta est auctoritate apostolica per notarium publicum 11. Februarii 1478 hora 11. antemeridiana. ->R26.

Fasciculus 3.

Installationes Vicariorum in Münster betreffend.

Fasciculus 4.

Abbati Ioanni Pluer wird von Udalrico episcopo Gurzensi, qua commissario, et executore litteram papalium, et imperialium, vi huius instrumenti aufgetragen, den vom Kayser per primas preces recommendierten Cunrad Kern clericum Frisingensem auf die nächst vaccirende Closter-Pfarr dem Ordinario Pataviensi zu praesentieren und die Pfarr zu verleihen 1460 ->R16.

Fasciculus 5.

Sixtus Papa VI. Sigismundo Grim clerico Frisingensi per bullam apostolicam providet de parochia Münster 8. Martii 1472. Sub numeris rubris ->R20 et ->R24.

Sententia Romana in causa litigiossae parochiae Münster pro domino Sigismundo Grim contra dominum Sebaldum Kaltenhauser intensum 10. Iannuarii 1476 ->R22.

Fasciculus 6.

Locations-Bstandt-Revers- und Resignations-Brieff Vicariorum in Münster.

Fasciculus 7.

Beneficia betreffend in Münster. Abschrifft von der Fundation der würdigen Burger-Bruderschafft zu Münster 6. Februarii 1514 ->R27.

Fundations-Brieffs-Abschrifft S. Sebastiani-Bruderschafft, und Meess 25. Iunii 1521 ->R29.

Vertrag wegen Verleychung der ewigen Meess S. Sebastiani zu Münster de dato 26. Iunii 1521. Lautet pro sacerdote saeculari: die Praesentation aber ist zwischen dem Marckht, und Closter Alderspach alternative ->R3. S17.

Ernestus adminstrator Pataviensis et dux Bavariae confirmat beneficium S. Sebastiani in Münster de dato 19. Decembris 1521 ->S18.

Redditus, und Ankünfften S. Sebastiani: item des Bürgerlichen Beneficii ->R30.

2. lb. d. aus der Burgerbruderschafft racione missae perpertuae ad altare S. Andreae ->S403.

Fasciculus 8.

Liber pergamenus in quo varia: ->R1

Nempe anniversaria: calendarium Romanum: indulgentiae ecclesiarum in Münster:

Kauffbrieff umb Verschidene gütter:

Primitiae Fengen:

Privilegia quaedam ducum Bavariae.

Stüfften zum Pfarrhoff Münster.

Weyhsaat-Brod: und Korn.

Wiben-Stüffter zum Pfarrhoff:

Zehent.

Item ein absonderliches pergamenterer Kauff-lbrieff mit 3 Sigill umb das Gutt in der Hueb zu Pattenhamb, de dato 6. Decembris 1519.

Fasciculus 9.

Iura Parochialia betreffend.

Weyssaat-brod der Köslinger Paurn.

NB. Huc etiam quadrat liber pergamenus hic in fasciculo 8.

Item fasciculus 11.

Item suo modo etiam fasciculus 13.

Fasciculus 10.

Obsignationes, und Inventuren im Pfarrhoff Münster betreffend.

Fasciculus 11.

Stänglmairischen Jahrtag, und gestüffte Wochen-Meessen betreffend ->R32.

Fasciculus 12.

Presentationes, et admissiones vicariorum, et cooperatorum in Münster.

Fasciculus 13.

Erkauffte Grundt-Stuckh zum Pfarrhoff Münster betreffend.

Alter Kauff-Brieff umb einen Agger in dem Feld hinaus gegen Aurezdobel 1487 ->S14.

Kauffbrieff umb den Kraut-Garten bey dem Siech-Haus zu Münster 25. Augusti 1491 ->R2. S404.

Kauffbrieff umb die Auer-Wiß hinter dem Pfarrhoff 17. Iulii 1495 ->R31.

Kauffbrieff umb ain Joch Ackher auf der Phaint zum Pfarrhoff Münster 1496 ->S5.

Fasciculus 14.

Gestüffte Litaneyen zu Münster betreffend.

Fasciculus 15.

Die zum Pfarrhoff Münster gehörige Wis-Capell, zum Seelligen End genant betreffend.

Fasciculus 16.

Meesner zu Münster betreffend.

Stritt mit dem, von Closter Alderspach /: und anfänglich auch vom Pfleeggericht Griesbach :/ wegen übler Auffiehrung, seines Dienstes entsezten: hernach aber vom Gericht, wider das Closter mordicus defendiert: und manutenierten Meesner Joseph Hollmair zu Münster.

Fasciculus 17.

Decimations-Weesen betreffend.

Fasciculus 18.

Passauerischer Befelch, Crafft dessen zu Münster neben den ersten auf den zweyte Capellan item ein Kapplarn neben den Vicarii auch noch ein Capellan solle exponiert werden 1732.

Fasciculus 19.

Catalogus Vicariorum in Münster ->R34.

Fasciculus 20.

Die Filial Kinnhamb betreffend.




Archiv: Specificatio documentorum über die Pfarr Münster im Rottal [Korrigenda].

Ad fasciculos in archivo correcta ad 110 numeri.

Fasciculus 8.

Ein pergamentenes Buch sub No: ->R1.

Index über erstbemeltes Buch sub No: ->R2.

Fasciculus 9?

Ludovicus Marggraf zu Brandenburg, und Herrzog in Bayrn solicitiert, das zu Passau die Donatio der Pfarr Münster dem Closter confirmiert werde 17. Septembris 1349 ->R41. S13.

In fasciculo 1.

Stephanus dux Bavariae idipsum urget anno domini 1349 1. Octobris ->R40.

In fasciculo 1.

Godefridus episcopus Pataviensis ad praefatorum ducum Ludovici et Stephani instantiam, una cum consensu capituli confirmat donationem a Ludovico imperatore monasterio factam /: literae donationis originales inveniendae sunt inter privilegia Bavarica sub Nummeris: ->R39 et S11 :/ atque parochiam eidem incorporat, pensionemque annuam ad 24 talenta, quotannis praestanda taxat sub poenis, et censuris canonicis 6. Maii 1351 ->R28. S6.

In fasciculo 1.

Vidimus su? anno 1684 30. Augusti collationiert worden im Geistlichen Rhat zu München, über die Donations- und Confirmations-Brieff der Pfarr Münster, und Schönau: item umb den Tausch, oder Wechsl der Pfarr Tödling oder Egglhamb ->R11.

In fasciculo 2.

Instrumentum investiturae domini Cunradi Tuttinger de Nürnberg vicarii in Münster 11. Maii 1375 ->R6.

In fasciculo 1.

Vidimus super iura patronatus ecclesiae in Münster 14. Iunii 1375 ->R3. S12.

In fasciculo 6.

Reversales litterae domini Symonis Sygenhamber canonici Pataviensis, et recens instituti vicarii in Münster 27. Septembris 1405 ->R5.

Fasciculus 3.

Litterae obligatoriae domini Leonardi Mülher vicarii in Münster, in quibus insertum est privilegium Papale, vi cuius vicarii in Münster monasterio quotannis pendere desent 40. lb. d. 19. Octobris 1406.

In fasciculo 1.

Vidimus über das Privilegium Godefridi episcopi Pataviensi de anno 1351. Transsmptum est 14. Ianuarii 1445.

In fasciculum 6.

Instrumentum concordiae inter monasterium Alderspacense et eius vicarium in Münster dominum Aegidium Kräll in causa denegatae praestationis annuae 7. Maii anno 1448.

In Fasciculus 4.

Herrn Abbten Joanni Pluer wird von Udalrico episcopo Gurzensi, qua comissario et executare litterarum papalium, et imperialium, vi huius instrumenti aufgetragen, den vom Kayser per primas preces recommendierten Herrn Cunrad Kern clericum Frisingensem, auf die nächst vaccierende Closter-Pfarr, dem Ordinario zu praesentieren, und die Pfarr zu verleihen anno domini 1460 ->R16.

Fasciculus 6.

Litterae locationis domini Symonis Reysenegckher vicarii in Münster 19. Octobris 1463 ->R19.

In fasciculo 5.

Sixtus IV. papa Sigismundo Grien clerico Frisingensi, ob praeclara vitae merita, morumque honestatem, per bullam /: praesentem :/ apostolicam praevidet de parochia Münster 18. Martii anno 1472. Die Bulla ist mit zweyen rothen Numeris signiert, auf einer Seithen mit No: ->R20, auf der andern ->R24.

In fasciculo 1.

Vidimus über die Confirmations-Brieff Gregorii papae, und Godefridi episcopi Pataviensis 15. Septembris 1475 ->R21

In fasciculo 5.

Instrumentum sententiae Romanae in causa litigiosae parochiae in Münster domini Sigismundi Grien contra dominum Sebaldum Kaltenhauser intrusum, ad cedendam parochiam, et solvendas expensas tempore litis factas interminatis ponis condeminatum 10. Iannuarii 1476 ->R22.

In Fasciculo 2.

Litterae Udalrici episcopi Pataviensis, vi querum provisori in Münster domini Thomae Pendl demandat, ut dominum Balthasarem de Stahrenberg canonicum Patavinum suo nomine, in ecclesia Münster investiat. De dato 8. Febuarii 1478 quod et factum est 11. Februarii ->R7.

In fasciculo 2.

Istrumentum investiturae domini Balthasari de Starhenberg factae hora 7 11. Februarii 1478 ->R23.

In fasciculo 6.

Instrumentum resignationis domini Balthasaris de Starhenberg /: Vicarii in Münster per tres tantum horas :/ factae hora 10 11. Februarii 1478 ->R25.

In fasciculo 2.

Instrumentum investiturae domini Georgi abbatis in ecclesia Münster 11. Februarii, hora 11 1478 ->R26.

In fasciculo 13.

Alter Kauffbrieff umb einen Ackher in dem Feld hinauf gegen Aurez-Dobel 29. Augusti 1487 ->S14.

In fasciculo 13.

Kauffbrieff umb den Kraut-Gartten bey dem Siechhaus zu Münster 25. Augusti 1491 ->R2. S40.

In fasciculo 12.

Kauffbrieff umb die Auer-Wis hinter dem Pfarrhoff 17. Iulii 1495 ->R31.

In fasciculo 13.

Kauff -Brieff umb ain Joch Ackher auf der Peunt, zum Pfarrhoff Münster anno 1496 ->S5.

Klagschrifft. Cammerer, und Rhats zu Münster anheren Praelaten von Eborach contra Abbatem zu Allerspach, und seinen Vicarium regularem R. P. Andream Kumbschier de dato 4. Iunii 1498. ->S15.

Fasciculus 7.

Abschrifft von der Fundation der würdigen Burger-Bruderschafft zu Münster de dato 6. Februarii 1514 ->S27.

In fasciculo 7.

Fundations-Brieffs Abschrifft des Beneficii S. Sebastiani-Bruderschafft in Münster de dato 25. Iunii 1521 ->R29.

In fasciculo 7.

Das Ius praesentandi auf erstgemeltes Beneficium ist zwischen dem Closter und Marckht alternativ vermög Vertrags de dato 26. Iunii anno 1521 ->R3. S17.

In fasciculo 7.

Ernestus episcopus Pataviensis beneficium Sebastiani in Münster confirmavit, sub dato 19. Decembris 1521 ->S18.

In fasciculo 7.

Specificatio reddituum tam beneficii, quam totius confraternitatis S. Sebastiani in Münster de anno 1521 ->R30.

Fasciculus 3.

Zwey brieff /: de dato 14. Novembris 1590, der andere praesent: 25. Septembris 1685 :/ in welchen die vom Landgericht Griespach praetendierte Installation, oder Possess-Nehmmung auf der Pfarr Münster abgeschaffet wird ->R32.

Fasciculus 11.

Fundation und Stüfft -Brieff sambt bey gebundenen Documentis den Stänglmayrischen Jahrtag, und Monath-Meessen betreffend de dato 12. Maii 1786 ->R33.

In fasciculo 11.

Hierinnen seind auch zu finden die Zehent die Vermög diser Stüfftung zum Pfarrhoff Münster kommen seind.

Fasciculus 11.

Catalogus Vicariorum in Münster ->R34.

Fasciculus 9.

Iura parochialia.

Fasciculus 10.

Obsignationes und Inventuren um Pfarrhoff Münster betreffend.

Fasciculus 12.

Praesentationes, et admissiones vicariorum et copperatorem in Münster betreffend.

Fasciculus 14.

Gestüffte Litaneyen zu Münster.

Fasciculus 15.

Wis-Capellen zum Pfarrhoff Münster gehörg betreffend.

Fasciculus 16.

Meesner zu Münster betreffend.

Stritt mit dem von Closter Alderspach /: und anfänglich auch vom Pfleeg Gericht Griesbach :/ wegen übler auffiehrung, seines dienstes entsezten: hernach aber vom Gericht wider das Closter mordicus defendiert- und manutenierten Meesner Joseph Hollmair zu Münster.

Fasciculus 17.

Decimations-Weesen betreffend.

Fasciculus 18.

Passauerischer Befelch, crafft dessen zu Münster neben dem ersten, auch der zweyte Capllan: Item zu Kösslarn neben dem Vicari auch noch in Capellanus solle exponiert werden 1732.

Fasciculus 20.

Die Filial Kinnhamb betreffend.

Schublade 119

Archiv: Documenta quaedam, der Pfarr-Münsterischen Filial Kösslarn.

Fasciculus 1.

Urspung der Marianischen Wahlfarth alda, de anno 1364. Item ein teutsches Gesang ->R26.

Die Capell ist erbauet worden anno 1400.

Anno 1443. ist dieselbe von Ioanne episcopo Vitricensi, episcopi Pataviensis suffraganeo in honorem beatae virginis Mariae, sanctae crucis, et omnium sanctorum eingeweyhet worden 25. Augusti. ->R4.

Ioannes S. Angeli S. R. ecclesiae diaconus cardinalis apostolicae sedis in Germania legatus de Latere in quibusdam certis, et in privilegio expressis festivitatibus indulgentias concessit 100 dierum 24. Martii 1448 ->R5.

Anno 1451 ist besagte Capell erweitheret, und mit 3. Altären gezühret, auch den 11. Maii von Wolfgango episcopo Ypponensi, episcopi Pataviensis suffraganeo eingeweyhet, die Kirchweyh aber jährlich zubegehen auf den 3. Sonntag nach Ostern verlegt worden.

Decem S. R. E. cardinales /: in privilegio nominatim expressi :/ omnibus ac singulis ecclesiam beatae virginis Mariae in Chöstling /: filiali iure, parochiali ecclesiae in Münster subiectam :/ in festo Assumptionis beatae virginis Mariae et tribus sabbathis, festum S. Michaelis archangeli immediate subsequentibus /: vulgo an denen Guldenen Sambstags-Nächten :/ devote visitantibus 100 dierum indulgentias elargiuntur in perpetuum 15. Octobris 1465 ->R7.

Paulus II. pontifex maximus omnibus ecclesiam beatae virginis Mariae in Chöstling die Martis infra octavam Pentecostes a primis vesperis usque ad secundam devote visitantibus, 5 annorum, et totidem quadragenarum indulgentias concessit 18. Maii 1467 ->R8.

Udalricus episcopus Pataviensis confirmat concessas ecclesiae beatae virginis Mariae in Kösslarn indulgentias, adiectis de novo 40 dierum indulgentiis 9. Octobris 1472 ->R9.

Capela beatae Virginis Mariae in Kösslarn, ab Alberto episcopo Salonensi, episcopi Pataviensis suffraganeo /: nescio quam ob causam :/ excerata, reconiciliata, ac cemeterium noviter concestum? consecratum est, concessis 40 diem certis festivitatibus, indulgentiis 15. Decembris 1473 ->R10.

Anno 1518 8. Novembris ist die Kirch oder Gottshaus unser lieben Frauen, in jenem Form, und Modell, wie sie noch heint zu Tag stehet, mit ihren 7 Altären sambt der Capellen S. Annae /: cuius hic prima fit mentio :/ eingeweyhet, auch der Freythof /: nam caemeterium nescio quam ob causam reformidebatur execratum :/ reconciliiert worden. Dedicatione ecclesiae in dominicam proximam ante festum Nativitatis beate virginis Mariae, capellae autem S. Annae in dominicam 3 post Pascha translata ->R11.

Fasciculus 2.

Anno 1473 erhielten die Kösstlinger von Herrn Abbten Georgio zu Alderspach das Freythof-Recht ius sepulturae, wie ihr von Handen gegebener Revers de dato 2. Decembris 1473 erweiset. ->R1.

Hertzog Ludwig befilcht Herrn Abbten zu Alderspach das Kösslinger, wegen ihnen ertheilten Freythof-Recht, umb Vermeidung aller Strittigkeith und Irre, so sich mit der Zeit konten ereignen, vom Closter aus ebenfahls zu leverfieren 8. Ianuarii 1474 ->R2.

Georgii Abbatis dess wegen ertheilter Gegen-Revers eiusdem dati 8. Iannuarii 1474 ->R3.

Anno 1478 würden auf villfältiges Bitten, und anhalten der Kösslinger /: so bis dato noch keinen eignen zu Kösslarn wohnenden Capellanum, oder Vicarium hatten, sondern der Pfarr Münster völlig, und in allen subiect waren :/ 2 Religiosi ex gremio Alderspacensi /: weillen just 2 Jahr zu vor die Bulla Sixti IV. vicariorum perpetuorum extinctiva ausgangen :/ ausgestellet, deren einer die vorfallend pfärrliche Verrichtungen: der anderes die Fruhe-Meess oder Marckht-Beneficium zu besorgen hatte, wie der Kösslinger von handen gegebner Revers de dato 12. Novembris 1478 mit mehrern ercläret ->R12.

Dises Beneficium haben die religiosi Alderspacenses in una ferie nunquam interrupta, von anno 1478 bis 1534 erweislich und probierlich verwaltet, und versehen: und villeicht noch länger, wan nur die hierzue nothwendige Documenta, oder wengistens die Abbtey-Register von anno 1534 bis 1567 vorhanden wären, so aber alle abgehen.

Fasciculus 3.

Stüfftbrieffs-Copia der Fruhe-Meess zu Kösslarn, desumpta ab alia pariter copia tantum de dato 11. Maii 1462 ->R13.

Revers wegen diser gestüfften Fruhe-Meess dem Pfarrer von Münster gegeben 11. Maii 1462 ->R17. S16.

NB: dise Fruhe-Meess ist durch einen eigenen Capellanum /: so zu Münster im Pfarrhoff wohnete, und vom Pfarrer auf, und abgesezt wurde :/ von Münster aus, ab anno 1462 bis 1478 versehen worden, in welchem Jahr nemlich 1478 2. Religiosi zum erstenmal in Kösslarn zu residieren angefangen, wie schon oben ist gemeldet worden.

Copia confirmationis Udalrici episcopi Pataviensis super primissaria /: Fruhe Meess :/ fundata de dato 8. Iunii 1462 ->R20.

Alia confirmationis copia super primissaria fundata in Kösslarn eiusdem episcopus Pataviensis, de dato 9. Iunii 1462 ->R21.

In priori invenitur haec clausula, iure collationis nobis et successoribus nostris reservato.

Fasciculus 4.

Stüfft -Brieffs-Copia der von Hertzog Ludwig aus Bayrn gestüfften Mitter-Meess zu Kösslarn de dato 15. Iulii 1470 ->R22.

Stüfft -Brieffs-Copia des Beneficii Georgii ducis Bavariae etc. in Kösslarn de dato 24. Martii 1480 ->R23.

Fasciculus 5.

Catalogus cicariorum usque ad annum 1752 ->R24.

Fasciculus 6.

Kauffbrieff umb 2. lb. d. ewiger Gült aus dem Sitz, und Hoffpau Peirbach zum Gottshaus Kösslarn de dato 29. Martii 1511 ->R14.

Kauffbrieff dem Gottshaus Kösslarn gehörig umb 5. lb. d. auf der Müll zu Schönhering de dato 10. Martii 1513 ->R15. S2.

Revers, wegen verlassenen Zehent zu Ebertsfelden alle Jahr 1/2 fl. in den Zöchschrein unser lieben Frauen zu dienen 2. Aprilis 1528 ->R16. S5.

Leibrechts -Brieff Balthaser Huebers zu Hoisching umb das Gabrieln-Gütl alda 4. Novembris 1609 ->R18.

Leibgeding -Brieff Marxen Toblers zu Signhaimb umb das Pähueber-Gutt daselbst 4. Octobris 1612 ->R19.

Fasciculus 7.

Acta Herr Johann Baptist Wilhelm Cammerer, und Ober-Zöch-Probsten zu Kösslarn contra R. P. Stephanum Hämmerl vicarium ibidem in causa iniuriarum, et aliorum etc. ->R25.

Fasciculus 8.

Imago beatae virginis Mariae Kösslariensis ara excusa ->R27.

Fasciculus 9.

Iura vicarii Kösslariensis: oder Samblungs-Register vom fürstlichen Renntschreiber zu Landshut Herrn Hansen Gretzinger anno 1581 aufgerichtet.

Fasciculus 10.

Die von Matthia Enthofer zu Kösslarn gestüffte Litaneyen betreffend.

Fasciculus 11.

Praesentationes et admissiones vicariorum in Kösslarn betreffend.

Fasciculus 12.

Locations- oder Bstandt-Brieff vicariorum in Kösslarn.

Fasciculus 13.

Passau streittet dem Closter das Vicariat Kösslarn an 1704 et Seqq.

Schublade 116 und 117

Archiv Titulo: Geyrstall. Specificatio documentorum.

Fasciculus 1.

Ankunfts-Titl, und Confirmationes hirüber.

Litterae donationis de anno 1299. 3. Augusti ->R44.

Litterae confirmationis Cunradi episcopi Ratisbonensis de anno 1299. 6. Kal. Septembris ->R29.

Litterae sive bulla Ioannis XXII. papae donationis ducum Bavariae, et privilegii Cunradi episcopi Ratisbonensis confirmatoria. Idus Martii id est 15. Martii 1316 ->R7. S3.

Nicolaus episcopus Ratisbonensis ad instantiam Henricus, Ottonis, et Henrici ducum Bavariae, non tantum donationem ducum Bavariae, et confirmationem Cunradi Episcopi ratam et gratam habet. Sed insuper sub poena suspensionis, et interdicti, ab ingressu ecclesiae vicario Geyerstallensi taxat pensionem monasterio Alderspacensi quotannis praestandam, pridie calendas Aprilis id est 31. Martii 1325 ->R30.

Vidimus, seu transsumptum litterarum donationis, et confirmationis ecclesiae Geyrstallensis, et iuris patronatus ecclesiae in Teya de anno 1331 7. idus Martii: id est 9. Martii ->R5.

Litterae confirmationis super donation Geyrstall ducis Henricus de anno 1334 in festo sanctae Agathae id est. 5. Februarii ->R32. S76.

Fasciculus 2.

Taxationem annuae pensionis a vicariis Geyerstallensibus saecularibus monasterio Alderspacensi praestandae etc. concernentia Nicolai episcopi Ratisbonensis confirmatio et taxatio parochiae Geyrstallensis de anno 1325 pridie calendas Aprilis id est 31. Martii. NB. sunt eodem litterae, quae habentur in fasciculo 1 sub No: 30. Et quia in duplo aderant, in fasciculo 1 valent pro confirmatione etc. hic autem in secundo fasciculo pro taxatione pensionis annuae ->R31.

Bulla Gregorii XI. papae confirmantis privilegium Nicolai episcopi Ratisbonensis de anno 1375 17. calendas Aprilis, id est: 16. Martii ->S4.

Taxatio pensionis annuae ex Geyrstall monasterio Alderspancensi praestandae, facta et determinata a domino Dieterico episcopo Ratisbonensi anno 1382 29. Novembris ->R33.

Fasciculus 3.

Privilegia, vi quorum vel per religiosos vel per sacerdotes saeculares, ad nutum tamen abbatis Alderspacensis amovibiles, ecclesia Geyerstallensis regi potest, extinctis omnino vicariis perpetuis.

Privilegium Friderici episcopi Ratisbonensis, vi cuius ecclesiam Geyrstall per fratres nostros religiosos regere possumus anno 1354 in vigilia Purificationis B.V.M. id est 1. Februarii ->R35.

Vidimatum hoc privilegium 26. Iannuarii 1508 ->R25.

Privilegium Pilei titulo S. Praxedis presbyteri cardinialis legati apostolici, donationem ecclesiae Geyerstallensis etc. et religiosi fratris expositionem confirmantis anno 1379 1. Cal. Iulii, id est 21. Iunii ->R27.

Idem privilegium vidimatum 1403 8 Decembris ->R8.

Bulla Sixti IV. prolibentis, nequis de fructibus ecclesiarum monasterio Alderspacensi unitarum sese intromittat. Bullae huius executoribus denominatis abbate Aspacensi, decano Pataviensi, et praeposito S. Nicolai extra muros 3. Idus Maii /: id est. 5. Maii :/ 1478 ->R24.

Eadem bulla vidimata 18. Aprilis 1485 ->S2.

Transsumptum bullarum Sixti II. Papae de annis 1478 et 1476. Innocentii VIII. de Anno 1485. Ducum Bavariae de annis 1299 et 1334. Nicolai episcopi Ratisbonensis de anno 1325. Et Ioannis XXII. de anno 1316. NB. Instrumentum hoc commune est omnibus parochiis nostris ->R22.

Rupertus episcopus Ratisbonensis incorporationem ecclesiae Geyerstall, et in specie possessionem corporalem, et actualem per abbatem Ioannem Riemer auctoritate propria apprehensam, ac vicariorum vel regularium vel laecularium, ad nutum abbatis amoribilium expositionem confirmat, sola praesentatione, et iuribus episcopolibus sibi reservatis. 22. Februarii 1502 ->R34.

Iulius II. per amplissimam bullam omnes vicarias nostras confirmat, suppressis, et extinctis vicariis perpetuis pridie idus Ianuarias, id est 12. Iannuarii 1506 ->S1.

Ioannes episcopus Ratisbonensis dux Bavariae confirmat incorporationem Geyerstallae per papam Iulium II. factam: item possessionis corporalis apprehensionem per abbatem Wolfgangum factam. Et vicarii sive regularis sive saecularis ad nutum abbatis, amovibilis institutionem, sola praesentatione, aliisque nonnullis iuribus episcopalibus sibi reservatis 19. Martii 1523 ->R14.

Franiscus Guillemus episcopus Ratisbonensis confirmat pensionem annuam, et religiosum praesentari posse ad ecclesiam Geyrstall gratiose rescribit 3. Iulii 1660 ->R40.

Huc pertinent etiam fasciculi 14 et 20 ob molem, et vastitatem seperati fasciculus 4.

Admissiones vicariorum, et supernumerariorum Geyrstallensium in originalibus.

Admissio R. P. Candidi Mändl 1662, R. P. Augustini Hochholzer 1746, R. P. Hieronymi Hüebl 1749, R. P. Engelberti Rosenstingl supernumerarii 1750, R. P. Edmundi Plab 1750, R. P. Pauli Wasmair supernumerarii 1751, R. P. Gregorii Tieffencrammer supernumerarii 1756.

Fasciculus 5.

Alte Brieff über Gütter, so in Geyrstaller Pfarr ligen.

Mühl zu Steegen bey Ruemandsfelden 1419.

Wechsl, oder Tausch-Brieff umb ein gutt zu Prünst 6. Novembris 1516 ->R45.

Alter Kauff -Brieff Franckhenried betreffend 1527.

Baumansrecht zu Franckhenried betreffend 1534.

Fasciculus 6.

Locations- oder Bstandt -Brieff Vicariorum in Geyrstall.

Instrumentum collationis ecclesiae Geyrstallensis per abbatem Alderspacensem domino Leonardo Ekker factae 19. Novembris 1445 ->R16.

Instrumentum obligationis domini Oswaldi Hornperger vicarii 2. Aprilis 1475 ->R19.

Fasciculus 7.

Reversales vicariorum Geyrstallensium item resignationes eorum.

Reversales domini Bartholomaei Rädwizzers 1369 ->R12, domini Leonis Zennger 1382 ->R13, domini Friderici Haß 1395 ->R10, eiusdem de anno 1400 ->R11, domini Georgii de Parsperg 1408 ->R9, domini Ioannis Eweni 1417 ->R15, instrumentum resignationis domini Leonardi Ekker 2. Aprilis 1475 ->R18.

Fasciculus 8.

Investituras betreffend.

Instrumentum investitura a vicario generali Ratibonsensis domino Leonardo Ekker vicario collatae 1445. ->R17.

Privilegium Wolfgangi episcopi Ratisbonensis de non investiendo vicario Geyrstallensi reservata sibi praesentatione 1605 5. Octobris ->R3.

Litterae investiturae reverendissimum dominum Abbatis Theobaldi II., qua parochi, et veri pastoris Geyrstallensis 9. Septembris 1746 ->R41.

Fasciculus 9.

Instalationes oder weltliche Possess-Nehmung der Pfarr Geyerstall de anno 1748 et sequentibus betrefffend.

Copia Alberti ducis de anno 1502 ->R23.

Maximilianus dux bavariae bewilliget Geyrstall mit einem Layen-Priester zu besetzen, und denselben mit der Installation unangelangt zulassen 8. Octobris 1605. ->R39.

Item actis de anno 1605.

Fasciculus 10.

Saall-büchel de anno 1599 ->R43.

Stüfft-Gült-Flax- Hann- und Khürgeld- Zehent-Buch de anno 1747 ->R42.

Fasciculus 11.

Steur ad cameram apostolicam ->R21.

Inful-Steur nach Regenspurg.

Fasciculus 12.

Stritt-Sachen alte.

Litterae compromissoriales in arbitros ad decidendam controversiam inter abbatem Alderspacensem, et vicarium Geyrstallensem, variis de causis obortam 1368 ->R6.

Copia sententiae latae inter vicarium, et plebem Geystallensem ratione stipendii, vicario pro vigiliis defunctorum decantandis pendendi 1478 ->R20.

Instrumentum concordiae inter abbatem, et dominum Wolgangum Carnificis vulgo Fleischmann vicarium Geyerstallensem variis super censis 1509 ->R26.

Vidimus sententiae contra capellanum in March iuribus parochiae Geyrstallensis inique usurpantem de anno 1543 ->R36.

Fasciculus 13.

Strittig Pfarrliche Recht zu Geyrstall betreffend.

Bschaidt von der Regierung Straubing an alle Beambte, das selbe dem Vicario zu Geyrstall zu seinen pfärrlichen Rechten vehülflich seyn solten 14. Decembris 1543 ->R37.

Gerichts-Process zwischen Herrn Praelaten von Alderspach, und der Pfarrmänge zu Geyerstall pfärrlicher Rechten halber de anno 1510.

Fasciculus 14.

Act des kostparen Stritts mit Venerabile consistorio Ratisbonensi ab anno 1736 bis 1746 umb die Pfarr Geyrstall, so in Rota Romana glückhlich für das Closter Alderspach ausgefallen.

Fasciculus 15.

Obsignationes, und Inventuren zu Ruemansfelden und Geyrstall betreffend.

Fasciculus 16.

Designatio mobilium, so anno 1746 evicta parochia in Rota Romana contra venerabilium consistorium Ratisbonensis discedenti domino Franncisco Antonio Erhardt provisori vom Closter abgeleset worden.

Fasciculus 17.

Fragmentum controversiae in puncto praetensi capellani in Geyrstall, cum adiuncta sententiam in originali, das Vicarius mit einem Gsellpriester zu Geyrstall wohnen und residieren solle 1512.

Fasciculus 18.

Catalogus Vicariorum Geyrstallensium.

Fasciculus 19.

Portionem Canonicam, und Seminari-Geld betreffend.

Sequentes fasciculi inquirendi sunt in loculo subsequenti.

Fasciculus 20.

Stritt umb die Pfarr Geyrstall de anno 1643. Sub qua controversia pendente R. P. Theobaldus Golling a consistorio Ratisbonensi excommunicatus fuit etc.

Fasciculus 21.

Wie und auf was Weis das Vicariat Ruemansfelden an das Closter Gottszell kommen.

Fasciculus 22.

Praesentationes et admissiones ad vicariatum Rudmansfelden betreffend.

Fasciculus 23.

Vicarium der Filial March betreffend.

Sententia contra Beneficiatum in March iuribus parochialibus in Geyrstall male usurpantem 1524 ->R28.

Fasciculus 24.

Die Siglung der Brieff bey denen Pfarrhofs-Unnderthannen zu Geyrstall betreffend.

Fasciculus 25.

Die Filial Träxlsried betreffend.

Schublade 120

Archiv Titulo: Pfarr Schönau.

Fasciculus 1.

Documenta pervetusta ecclesiam Teya, in Austria sitam, concernentia.

Fasciculus 2.

Ankunfts-Titl der Pfare Schönau.

Permutations- et Incorporations-Instrument, krafft dessen Teya in Österreich, umb die Pfarr Schönau cum suis pertinentiis, vertauschet worden de dato 30. Aprilis 1349 sub No: ->R37.

Vidimus über erstgemeltes Instrumentum permutationis Godefridi episcopi Passaviensis de dato 14. Septembris 1374 sub Numeris ->R7. S69.

Litterae Gregorii papae XI. confirmatoriae permutationis parochiarum Teya, et Schönau de dato 30. Martii 1375 sub Nummero ->R12.

Fasciculus 3.

Taxatio annuae pensionis a vicariis saecularibus perpetuis monasterio Alderspacensi praestandae Albertus episcopus Pataviensis taxat canonem annuum, a vicario Schönaugiensi monasterio, quotannis praestandum No: ->R35. S73.

Fasciculus 4.

Ablass-Brieff von 2 Ertz- und 8 Bischöffen der Pfarrkirch zu Schönaue gegeben de anno 1297 No: ->R2.

Fasciculus 5.

Albertus Closner Verzicht-Brieff die Voggtey über die Pfarrkirche zu Schönau betreffend 1367 No: ->R6. S11.

Fasciculus 6.

Documenta, vi quorum ecclesia in Schönau per regulares regi possit, probantia.

Sicher ist dienlich der ganze 2 Fasciculus, de quo supra.

Documentum vidimatum de anno 1438 crafft dessen etliche Pfarr-Paurn von Schönau bekennen, und bezeugen, das schon vor ungefähr 64 Jahren, die Pfarr Schönau von denen Religiosen zu Alderspach seyn besezt, und regiert worden ->R23. S36.

Fasciculus 7.

Praesentationes et admissiones vicariorum, et cooperatorum.

Fasciculus 8.

Locations- oder Bstandt-Brieff Vicariorum Schänaugiensium.

Fasciculus 9.

Reversales, et resignatoriae litterae vicariorum in Schönau.

Fasciculus 10.

Investituras betreffend.

Fasciculus 11.

Installationes, und weltliche Possessnehmung der Pfarr Schönau betreffend.

Fasciculus 12.

Saall: und Stüfft-Büchl die Iura parochialia betreffend: Et omnium ecclesiarum Schönaugiensium etc. ac vicariorum filialium.

Fasciculus 13.

Obsignationes, und Inventuren betreffend.

Fasciculus 14.

Catalogus vicariorum in Schönau.

Fasciculus 15.

Inventaria, et specificationes suppellectilis dotis Schönaugiensis.

Fasciculum 16.

Dominum Joannem Hütt, cui ad instantiam Abbatis Ioannis in concilio Basillensi, contra dominum Matthaeum Schmatz actualem vicarium, ad dictum concilium provocantem, vicariatus Schönaugiensis ad iudicatus est, concernentia.

Fasciculus 17.

Quittung erleyter 28. Gold-gulden ad cameram apostolicam ratione incorporationis, trium parochiarum Schönau, Egglhamb und Münster 1. Decembris 1478.

Fasciculus 18.

Das zum Pfarrhoff Schönau gehörige Widumb-Gutt betreffend.

Fasciculus 19.

Stritt mit Passau ratione neglectae a nobis praesentationis intra Semestre.

Fasciculus 20.

Stritt mit Herrn Baron Rieder zu Schönau wegen verwaigerten Blutz zehent.

Fasciculus 21.

Stritt mit denen Pfarrkindern zu Schönau wegen zu wenig gehaltenen Gottsdiensten.

Fasciculus 22.

Fassion zum Decimations-Werckh anno 1758.

Fasciculus 23.

Capellam S. Ioannis Baptistae beym Pfarrhoff: und asservationem SS. Venerabilis betreffend.

Fasciculus 24.

Zeitlingischer Caplan-Stritt.

Fasciculus 25.

Filial-Kirch S. Erasmi auf dem Heiligen Berg betreffend. 4 Beneficia agris per Intercessionem S. Erasmi praestita: Item eine summarische Rechnung von anno 1551. bis 1558.

Fasciculus 26.

Stritt wegen des dritten Pfennings vom Opfer: Stüfft-Pfenninig: Stüfft Wein. Hennen: Stüfft Mahl etc. Vom Heiligen Berg betreffendt, so von löblichen Regierung Landtshut sub certis terminis dem Closter Alderspach zuerkennt worden, crafft hierinligendem Recessus de dato 13. Aprilis 1518 No: ->S18.

Fasciculus 27.

Stritt-Sachen das Gottshaus S. Erasmi auf dem Heiligen Berg betreffend: als Nidermairgut: Den dritten Schlissl zum Zöchschrein: den dritten Pfenning vom Opfer, Bemayrung der Gütter dises Gottshauses: Besiglung und Aufrichtung der Brieff etc. wie auf dem Recess beyligend des mehreren zu ersehen de dato 12. Martii 1569 sub No: ->R10. S21.

Fasciculus 28.

Copia eines Geistlichen Rhats Befelch zu München, crafft dessen, dem Pfarr-Vicario zu Schönau wegen vermehrten Gottsdienst Verrichtungen auf dem Heiligen Berg eine Addition mit 60 ? applacidiert, und zuegestandten worden anno 1642 sub Numeris ->R41 et ->R42.

Fasciculus 29.

Filial-Kirch S. Andreae zu Höfft betreffend.

Fasciculus 30.

München am Sültzbachl, sonst Klain-München genant, eine nacher Schönnau gehörige Filial oder Capellen betreffend.

Fasciculus 31.

Das Vermögen der sammentlich Schönauerischen Filial Gottshauser de anno 1640 betreffend.

Fasciculus 32.

Responsoriales declaratoriae 23 punctorum circa parochias ab episcopo Pataviensi expetitorum, hic parochiam Schönaugiensem concernentium.

Fasciculus 33.

De fundatore, patrono ecclesiae Schönau de confraternitate SS. Rosati a figulis Schönaugiensibus in honore immaculatae conceptionis cum consensus parochi erecta. De obligatione quotias per septimanam celebrandum sit, et de anniversariis. Item de patrono et divinis peragendis in Klain-München.

Fasciculus 34.

S. Petri Filial-Kirchen zu Peterschirchen betreffend.

Schublade 121

Archiv Titulo: Nöhamb, Schönauische Filial.

Fasciculus 4.

Underschidliche Brieff, aus welchen zu erproben, das Nöhamb ein zur Haupt-Pfarr Schönau gehörige Filial, und dem Closter Alderspach uniert, und incorporiert seye: Hieher dienen auch die Fasciculi 5, 7, 8 et 12 hic in archivo.

Fasciculus 2.

Bschaidt, wegen strittiger Bestellung eines Vicarii, und Bemayrung der Widem zu Nöhamb, wider die Zöchpröbst alda 24. Iulii 1539.

Fasciculus 3.

Obsignation der Verlassenschafft Herrn Gerardi Klockhers gewesten Vicarii zu Nöhamb betreffend.

Fasciculus 4.

Inventur der Verlassenschafft domino Wolfgangi Antonii Fällnpeckh gewesten Vicarii zu Nöhamb. 1754.

Fasciculus 5.

Anno 1754. Nach ableiben Herrn Wolfgangi Antonii Fällenpeckhs vicarii saecularis in Nöhamb wolten die Nöhamber kurzumb widerumben einen Welt-Priester alda qua vicarium haben, dessorg sie sogar bey churfürstlicher Regierung Landshut umb das promotariales nacher Passau angehalten, ja bey so hochfürstlicher Eminentz Cardinalen zu Passau selbsten umb einen Weltpriester suppliciert. Alleinig es seynd ihnen zu Landshut die Promotoriales denegiert, auch zu Passau der, den 14. Iunii 1754 vom Closter aus praesentierte R. P. Franciscus Nagl Professus Alderspacensis, qua vicarius regularis 11. Iulii eiusdem anni ad manuale, et regulare beneficium Nöhambense gnädigst admittiert worden, wie die in disen Fasciculo 5 sich befindende Admission originaliter bezeuget.

Fasciculus 6.

Specification. Was von der Verlassenschafft des verstorbenen Herrn Wolfgangi Antonii Fällnpeckh abgelöset worden a successore R. P. Francisco Nagl vicario regulari 1754.

Fasciculus 7.

Revers. Locations-Bstandt -Brieff, und Spalt-Zötl-Vicariorum in Nöhamb.

Fasciculus 8.

Praesentationes, et admissiones vicariorum Nöhambensium.

Schublade 121

Archiv Titulo: Vicariat Neuhoven, Schönauerische Filial.

Fasciculus 1.

Gestüffte Wochen-Meessen zu Neuhoven betreffend.

Fasciculus 2.

Iura Parochialia: Stüfft: und Zehent betreffend.

Fasciculus 3.

Fragmenta strittiger Inventur nach Absterben Herrn Philippi Wasner vicarii uxorati in Neuhöfen.

Fasciculus 4.

Einkünfften des Gottshauses zu Neuhofen.

Fasciculus 5.

Praesentationes, et admissiones vicariorum Neuhoviensium.

Fasciculus 6.

Installationes vicariorum in Neuhofen betreffend.

Fasciculus 7.

Locations- oder Bstandt-Revers-Brieff, und Spaltzetl vicariorum in Neuhofen betreffend.

Fasciculus 8.

Stritt mit dem Hochwürdigen Officio Passaviensi negante ecclesiam Neuhoviensem esse regularem: abbate autem Alderspacensi probante, et evincente ita, ut R. P. Edmundus Plab professus Alderspacensis qua vicarius regularis ad dictum vicariatum Neuhoven anno 1735 admissus sit. Admissio in originali in hoc ipsissimo fasciculo invenienda est.

Fasciculus 9.

Inventaria supellectilisdDomus Neuhovianae.

Fasciculus 10.

Catalogus vicariorum Neuhoviensium.

Fasciculus 11.

Specificatio der jährlichen Einkaufften eines Vicarii in Neuhofen ratione decimationis cleri.

Fasciculus 9.

Specificatio der Jährlichen Einkünfften, und Ausgaben beym Vicariat Nöhamb ratione decimationis cleri anno 1758.

Fasciculus 10.

Bierschenckhen im Vicariat-Haus Nöhamb betreffend.

Fasciculus 11.

Catalogus vicariorum Nöhambensium.

Fasciculus 12.

Recess wegen denen 3. Wochen-Meessen, und anderen Gottsdiensten in dem, nacher Schönau

gehörigen Filial Vicariat Nöhamb, entlegenen V. l. F. Gottshaus zu Wald.

Fasciculus 13.

Stüfft: und Gülten des Gottshaus Wald.

NB. Stüfft und gülten aller Schönauischen Filial-Gottshäuser, et Vicariorum sind zufinden in Archiv titulo Schönau Fasciculo ->R12. In dasigen Stüfft und Saall-Büchl sub No: ->R39.

Archiv. No: 108

Closter Fürstenzell betreffend.

Fasciculus 1.

Tabula fundationis: et series abbatum, usque ad Laurentium II. Kalschingerum 34. abbatem. NB. Vel Bruschius hanc tabulam descripsit, vel tabula hoc ex Bruschio de verbo ad verbum descripta est.

Fasciculus 2.

Puncta, et conventio inter conventum, et futurum abbatem de dato 4. Iulii 1512. Quaestio iuridica circa iurisdictionem abbatis in subdictos saeculares, in favorem abbatis resoluta a ludi magistro Cellae Principum. Inventarium de dato 15. Februarii 1540.

Fasciculus 3.

Alte Quittungen.

Fasciculus 4.

Charta Visitationum de annis 1516. 1573. 1581. Hanc quare in fasciculo 23 sub No: 1. Hic 1586. Item hanc in eodem fasc. 23. sub No. 4. 1618 etiam sub No: 4. Puncta Visitationis de anno 1642. Visitatio de anno 1643. Sermo habitus in Visit. anno 1654. Visitatio de anno 1662. Puncta Visit. 1669. Visitationes de annis 1677. 1695. 1700.

Fasciculus 5.

4 versetzte Gütter zu Tödling nacher Fürstenzell gehörig betreffend.

Fasciculus 6.

Ab anno 1512 usque ad annum 1521 quo obiit per 9 annos praefuit dominus Gregorius Nadler Scherdinganus Boius.

Fasciculus 7.

Dominus Ioannes II. cognomine Vitztumb ex Rotthal-Münster ab anno 1521 usque ad annum 1540, quo obiit.

Fasciculum 8.

Instrumentum electionis domini Laurentii Perger de Lafelden marca Anasinae provinciae. NB. Monasterium Cella Principum nobis immediate subiectum. Obiit Dominus Laurentius anno 1554.

Fasciculus 9.

Die Pfarr Haunerstorf betreffend.

Fasciculus 10.

Anno 1555 abbas eligitur dominus Laurentius II. Kalschingern natione Bohemius. Obiit hoc ipso anno.

Fasciculus 11.

16. Iannuarii 1556 administrator electus est dominus Philippus. Obiit circa finem anni 1562.

Fasciculus 12.

1563 administrator constituitur dominus Sebastianus Beer. 14. Novembris 1566 abbas confirmatur. Videtur obiisse in Iannuario 1571.

Fasciculus 13.

1571 adminstrator creatus est Ioannes Polsterer. 8. Augusti 1578 resignavit: et incarceratus est.

Fasciculus 14.

Klagschrifft domini Ioannis Polsterer adminstratoris contra Urbanum episcopum Pataviensem, der ihne in der Domkirch zu Passau und auf 3 Meill Weegs umb Passau herumb auf offentleicher Canzl excommunicieren lassen, weil gedachter Adminstrator auf öfters beschehene Citation, niemahlen zu Passau erschiennen: an die Regierung Landshut abgangen.

Fasciculus 15.

Willibaldus Schissler ex Caesarea, prior Alderspacensis 8. Augusti 1578 Administrator: 22. Augusti 1580. Abbas eligitur. Resignavit anno 1595.

Fasciculus 16.

Vitum Albanum Kistler professum Fürstencelensem fugitivum betreffend.

Fasciculus 17.

Stephanus Lanio /: id est Metzger :/ cellerarius Alderspacensis in Decembri 1595 Adminstrator: et 24. Augusti 1597 abbas instituitur. Obiit 6. Decembris 1604.

Fasciculus 18.

Joannes Deysserus electus est 3. Martii 1605. Obiit anno 1609.

Fasciculus 19.

Strittige Obsignation des Pfarrhoffs Pitlspach [Beutelsbach].

Fasciculus 20.

13. Septembris 1609 abbas eligitur Iacobus Pontanus sive Pruckhner. Obiit peste correptus 17. Septembris in festo sancti Lamberti 1634.

Fasciculus 21.

A 17. Augusti /: antessore suo peste iam correpto :/ 1634 administrator erat Wolfgangus Gattermair. Abbas denominatus 15. Aprilis 1635. Ultra 32 annos praefuit. Resignavit ob senium 12. Septembris 1666. Obiit brevi post in Martio 1667.

Fasciculus 22.

12. Septembris 1666 abbas eligitur dominus Melchior Korn. Obiit 27. Iannuarii 1684.

Fasciculus 23.

Immediatas paternitatis in monasterium Cellae Principum, quia a quibusdam nasutulis in dubium vocata est, in hoc fasciculo probatus pro monasterio Alderspach primo per chartam Visitationis illustrissimi generalis Edmundi a Cruce, hic sub No: 1. 2. per litteras ducum Bavariae No: 2. 3. per litteras extraneorum No: 3. 4. per exercitam immedietatem abbatum Alderspacensium No: 4. 5. per litteras ipsissimorum dominorum abbatum de Cella Principum vetustorum et recentiorum No: 5. 6. Deniqui per litteras et confessionem venerabilis conventus, et conventualium de Cella Principum No: 6.

Fasciculus 24.

Alphonsus Gattermair electus est 11. Martii 1684. Obiit 12. Aprilis 1691.

Fasciculus 25.

Instumentum electionis domini Iosephi Schmittner de dato 20. May 1691, cum inventariis. Obiit 6. Septembris 1694.

Fasciculus 26.

Instrumentum electionis domini Benedicti Arbens abbatis de dato 13. Octobris 1694, cum inventariis adiacentibus. Resignavit 27. Martii 1700.

Fasciculus 27.

Resignationem abbatis Benedicti: et electionem domini Abundi I. Arleth 26. Aprilis 1700 factam betreffend. Instrumentum electionis deest. Inventaria adsunt. Obiit Abundus abbas 4. Octobris 1707.

Fasciculus 28.

Instrumentum electionis domini Abundi II. Pugneti cum inventariis, et iuramento praestito 13. Novembris 1707. Obiit 26. Iunii 1727.

Fasciculus 29.

Instrumentum electionis domini Stephani Mayr electi abbatis 28. Iulii 1727 cum inventariis. Obiit 9. Iulii 1761.

Fasciculus 30.

Instrumentum electionis domini abbatis Ottonis Prasser Pollingani Bavariae, cum inventariis, et iuramento praestito de dato 11. Augusti 1761. Obiit.

Archiv No: 109

Closter Gottszell tertia Alderspachii filia.

Fasciculus 1.

Confirmatio Cella Dei ab episcopo Ratisbonensi Heinrico, fundatoris affine facta 9. Maii 1286. Littera domini Heinrici de Pfölling fundatoris habentur in Libro Privilegiorum Minore, privilegio 60. Otto dux Bavariae confirmat fundationem Cellae Dei 1294 in Dominica Laetare. Ibidem privilegio 59.

Fasciculus 2.

Alte Quittungen.

Fasciculus 3.

Revers abbatis Andreae Cellae Dei, ratione bonorum ad reluitionem, ab abbate Alderspacensi Nicolao, sibi venditorum 12. Martii 1390.

Fasciculus 4.

Chartae Visitationum de annis 1455. 1516. 1613. 1616. 1627. 1759.

Fasciculus 5.

Brevis designatio abbatum Deicellensium.

Fasciculus 6.

Litterae abbatem Seyfridum betreffend.

Fasciculus 7.

Abbatem Andream II. concern.

Fasciculus 8.

Abbatem Michaelem I. concern:

Fasciculum. 9.

Abbatem Petrum concern: Obiit 2. Februarii 1555.

Fasciculus 10.

6. Martii 1555 electus est dominus Wolfgangus. Teste copia electionis: Sed propter Luxuriam 1563 incarceratur: denique per frequentes abbatum vicinorum intercessionis liberatur: probabilius resignavit anno 1570.

Fasciculus 11.

Matthias Preymelber administrator constituitur ex Campo Principum 13. Decembris 1570. Coacte resignasse videtur circa festum sancti Jacobi 1576.

Fasciculus 12.

Circa festum sancti Iacobi 1576 administrator denominatur Matthaus Brickhelmayr pariter ex Campo Principum, circa idem festum sancti Iacobi 1579 cum pellice discessit, erupit, evasit.

Fasciculus 13.

22. Iannuarii 1580 administrator electus est Matthias Stosberger professus Alderspacensis. 1582 abbas denominatus. Anno 1590 abbas Raittenhaslacensis postulatus. NB. Hic abbas Matthias non debet confundi, cum administratore Matthia Preymelber ex Campo Principum.

Fasciculus 14.

Post abbatis Matthiae Stoßberger dicessum in Raittenhaslach anno 1590. Administrator constitutes et Christophorus Prunnpaur /: qui antea per 17 annos fugitivus, ex concubina 4 sacrilegas proles genuit :/ abbate Ioanne Dietmair omnibus viribus reluctante. Sed ultra annum non perduravit eius adminstratio. Obiit 8. Februarii 1600 sub abbate Achatio.

Fasciculus 15.

12. Iulii 1591 administrator praeficitur Michael Grueber, confessarius in Valle Beata. Sed ob enorme crimen ibi perpetratum cum moniali brevi aufugiens, a duce captus, et uti videtur: abbati Alderspacensi Ioanni Dietmario puniendus extraditur.

Fasciculus 16.

Anno 1592 administrator denominatur Achatius Einspeckh professus de Campo Principum: 27. Maii 1596 abbas praeficitur. In Iulio eiusdem anni de luxuria accusatus, confessus, veniam obtinuit re silentio Sopita. 1611 rursus accusatur, a duce Visitatio urgetur: semi-mortuus a visitatore invenitur, et paulo post obiit nempe 10. Aprilis 1611. NB. Achatius primus erat abbas infulatus anno 1600.

Fasciculus 17.

Betrifft Sebastianum Krabler Professum Deicellensem, so 43 Jahr apostatiert, nachmahls die Abbtey bestollen, mehrmahls durchgangen, und endlich in partibus haereticorum gestorben, und von selben begraben worden.

Fasciculus 18.

Anno 1600 Cella Dei pro abbatibus suis usum pontificalium obtinuit per intercessionem ducum Bavariae.

Fasciculus 19.

Dominus Michael II. Ahenarius vulgo Kössler dictus cellerarius Alderspacensis 16. Maii 1611 abbas postulatur. Instrumentum electionis autem ab abbate Michaele Kirchberger constructum est 8. Februarii 1613. Vir in cunctis prospere agens. Sed quam deus amat castigat, castigavit horribili incendio /: de quo in sequenti fasciculo 20 :/ castigavit bello Svecico: Castigavit inimico praetore seu quaestore Viechtagensi. Ei infensissimo. Ex his tamen aerumnis omnibus D.T.O.M.[?] eum elementissime eripere dignatus est. Obiit 13. Aprilis 1638.

Fasciculus 20.

Die erschröckhliche Prunst, so anno 1629 den 24. Martii, das Closter Gottszell eingeäschert, und was Alderspach hirbey gethann zu dessen Restaurierung betreffend. Sub Abbate Michaele Ahenario oder Kösslar.

Fasciculus 21.

30. Mai in festo sancti Trinitatis 1638 electus est in abbatem dominus Christophorus Lechen acronianus. Et anno 1651 8. Iannuarii resignavit, et in Austriam abiit sui non immemor. Sub hoc abbate Cella Dei durante belo Svecico bis nempe 1641 et 1646 incendium passa est. 1670 ex Austria domum redivit.

Fasciculus 22.

Is ipse abbas Christophorus cum duobus professis patribus suius, quos severe nimis tractabat ab anno 1643 usque ad suam resignationem, altercations habuit: Visitatus a suo patre immediato Alderspacensi Stamedium appellavit, denius aliis intervenientibus causis ad resignationem despositus est. Et a resignatione sua per 19 annos in Austria versatus, 1670 domum petit professionis suae.

Fasciculus 23.

1651 8. Iannuarii eligitur dominus Gerardus Hörger professus Alderspacensis. Et brevi post 19. Martii in festo sancti Iosephi etiam in abbatem Alderspacensem. Instrumentum electionis una cum inventariis adsunt. Interim Cellae Dei constituitur prior et administrator R. P. Ioannes Stich professus Dei-Cellensis, qui 1654 29. Aprilis in festo sancti Roberti obiit. Post hunc administratorem agit dominus Bonifacius Hildebrand /: uti ex sequenti fasciculo patebit :/ professus Alderspacensis.

Fasciculus 24.

Pastquam dominus Bonifacius Hildeprand per quatuor annos adminstratorem egisset 18. Februarii 1658 /: resignante domino Gerardo Hörger abbatiam Dei Cellensem :/ abbas eligitur. Vir egregius, industrius, ac Cellae Dei summe proficuus. Iuramentum eius adest. Obiit 5. Mai 1689.

Fasciculus 25.

5. Iunii in festo sanctissimi Trinitatis 1689 /: teste adiacente calendario :/ electus est in abbatem dominus Guillemus I. Pertl Straubinganus Boius. Inventaria adsunt. Obiit 29. Maii 1716.

Fasciculus 26.

Sub abbate Guillelmo, R. P. Nivardus Koch professus Deicellensis petiit licentiam alibi hospitandi, et obtinuit; postmodum redux sacerdos iubilaeus ad secundas primitias invitat. 1719.

Fasciculus 27.

28. Iunii 1716 electus est dominus Guillelmus II. cognomine Graffsturm. Instrumentum electionis, iuramenti, inventariorum adsunt. Sub hoc abbate primum saeculum celebratum est Thavmaturgae Jeonis sanctae matris Annae 1629 24. Martii combusto toto monasterio illaese servate. Abbas hic et professione, et sacerdotio iubilaeus. Obiit 22. Martii 1760.

Fasciculus 28.

Sub abbate Guillelmo II. R. P. dulcissimus professus Deicellensis petiit licentiari hospitandi in Salem, quam denique obtinuit.

Fasciculus 29.

Die Woll-Fabric zu Gottszell betreffend: NB. Es hat sich auch sub abbate Guillelmo II. zwischen Closter Alderspach und Seelligenthall eines: und zwischen Gottszell anderen Thails, die Koppische Erbschaffts-Sach betreffender Stritt ereignet, so zufinden in der Registratur Fasciculo 34.

Item ein anderer Ratione Conradi Wibmer Conversi zu Gottszell, so nach Rom /: umb Priester zu werden von seinem Herrn Prälaten geschickhet worden etc. :/ aber auf Befelch illustrissimi generalis revocatus in actuali itenere Öeniponti obiit etc. ist zu finden in der Registratur loculo Gottszell Fasciculo 33.

Fasciculus 30.

Instrumentum electionis, inventaria, et iuramentum domini Iosephi Michl 28. Aprilis 1760 electi. Item confirmatio illustrissimi generalis etc.

Archiv. No: 110

Closter Raittenhaslach betreffend.

Fasciculus 1.

Brevis descriptio fundationis monasterii Raittenhaslacensis ex Hundio, cum serie abbatum.

Fasciculus 2.

Charta Visitationum.

Fasciculus 3.

Aegydius Stainer finitus abbas, sed depositus, et ob proprietatis vitium incarceratus per abbates Georgium de Alderspach, et Iodocum de Campo Principum a Ludovico Bavariae duce eo evocatos, e carcere liberatus conventui associatur 8. Iannuarii 1476. NB. Hoc instrumentum docet Hundium circa annos regiminis Aegydii, et successoris sui Ioannis multum fuisse hallucinatum.

Fasciculus 4.

Epistola ab abbate Ioanne Gutgelt /: qui iuxta Hundium fere per 4 annos praefuit :/ ad abbatem Alderspacensem, in qua se excusat, quod ad capitulum generale venire non possit 2. Aprilis 1502. Obiit 16. Augusti 1502.

Fasciculus 5.

R. dominus Udalricus Moltzner praefuit 4 annis. Obiit 1506. R. dominus Georgius Wanckhauser 1506, ita Hundius. De his duobus autem nihil omnino apud nos invenio. R. dominus Christorphorus Fürlauf ab abbate Wolfgango Mario convenitur, ut sibi studiosus mittat pro novitiis suscipiendos 1. Augusti 1530. Obiit 1553.

Fasciculus 6.

Dominus Sebastianus Harbeckh antea prior, 14. Iunii 1553 in abbatem eligitur: Obiit 25. Februarii 1569.

Fasciculus 7.

Instrumentum electionis factae 5. Maii 1569 Wolfgangi Mannhauser abbatis. Resignavit anno 1590 20. Maii.

Fasciculus 8.

R. dominus Matthias Stosberger professus Alderspacensis /: et iam a die 22. Iannuarii 1580 abbas Cellae Dei :/ postulatur in abbatem Raittenhaslacensem 20. Maii 1590. Obiit 1601.

Fasciculus 9.

Dominus Philipus Percely eligitur 17. Februarii 1602. Obiit 19. Decembris 1620.

Fasciculus 10.

Dominus Christophorus II. dictus Mayrhofer 9. Februarii 1621. Obiit 1624.

Fasciculus 11.

Dominus Daniel Adam Rempold 22. Iulii 1624 electus. Obiit 3. Februarii 1640.

Fasciculus 12.

Dominus Ioannes Molitor eligitur Dominica Oculii 11. Martii 1640. Resignavit 11. Februarii 1658.

Fasciculus 13.

Pessimus monasterii status sub hoc abbate.

Fasciculus 14.

Dominus Ioannes Baptista Lanzinger senior et antea prior, abbas constituitur 11. Februarii 1658. Resignavit 4. Iulii 1670.

Fasciculus 15.

Pessimus status sub hoc abbate.

Fasciculus 16.

Dominus Gerardus Hohs eligitur 22. Iulii 1670. Resigavit 9. Aprilis 1676.

Fasciculus 17.

De malo statu monasterii, et insidiis Iesuitarum etc. sub hoc abbate.

Fasciculus 18.

R. dominus Malachias Lachmair institutus est 12. Aprilis 1676 abbas. Obiit 29. Iannuarii 1688 apoplexia tactus.

Fasciculus 19.

De perverso statu monasterii sub hoc abbate.

Fasciculus 20.

Dominus Landidus Wenzl electus est in fine Februarii 1688. Resignavit anno 1700. Obiit 26. Februarii 1717.

Fasciculus 21.

Dominus Emanuel Scholz eligitur 3. Iunii 1700. Resignavit 29. Iunii 1733.

Fasciculus 22.

Casus horribilis /: von der so genant, und beruffenen frommen Marie, so nachmahls zu Burghausen verbrennt worden :/ Raittenhaslaco summe praeiudicosus.

Fasciculus 23.

Dominus Kilianus electus est 6. Iulii 1733. Obiit 3. Octobris 1734.

Fasciculus 24.

Dominus Robertus Pendtner 8. Novembris 1734. Obiit 28. Februarii 1756.

Fasciculus 25.

Dominus Abundus Tschann 23. Martii 1756. Obiit 19. Iannuarii 1759.

Fasciculus 26.

Dominus Emanuel II. Mayr electus est 8. Martii 1759.

Archiv: No: 112

Closter Seeligenthall.

Fasciculus 1.

Das Closter Seeligenthall hatte zur ersten Abbtissin Agneten eine Gräfin von Grüenbach anno 1230 /: oder wie der getruckhe Catalogus Abbatissarum sagt 1232 :/ hat regiert bis auf das Jahr 1277. Anno 1236 begab sie sich under den Schutz- und Visitation des Closters Kaysershamb. Anno 1426 kamme Seeligenthall under Raittenhaslach. Endlich 1550 under Alderspach sub Abbate Wolfgango Mario.

Catalogus omnium Abbatissarum a prima usque ad modernam referendissimam dominam Antoninam Mayrin.

Fasciculus 2.

Chartae Visitationum.

Fasciculus 3.

Die zum Closter Seeligenthall gehörige Pfarren betreffend.

Fasciculus 4.

Die Griessenpeckher ratione parochialium betreffend.

Fasciculus 5.

Constitutio Benedicti papae XIV. super clausura monialium de Anno 1742.

Fasciculus 6.

Tentationes et insultus officii Ratisbonensi racione exemptionis: clausurae Visitationis Beatae Vallis potissimum autem praesentationis: examinius: et approbationis confessariorum pro monialibus in Valle Beata. NB. Diser Act leidet keine Dismembrationem, weillen alle obgesezte Puncta concatenatim vermischt durcheinander gehen.

Fasciculus 7.

Confessarios extraordinarios betreffend.

Fasciculus 8.

Annotationes pro confessario Beatae Vallis prope Landishutum de anno 1744.

Fasciculus 9.

Erclärung über ain so andere, bey dem loblichen Stüfft und Closter Seelligenthall, fundierte Jahrtäg: Seel-Meessen: und Vigilien de dato 8. Iannuarii 1754.

Fasciculus 10.

Altereationes oder Stritt mit dem officio Ratibonensi racione examinis libertatis novitiarum in Valle Beata.

Fasciculus 11.

Examina actualia novitiarum.

Fasciculus 12.

Soror Apollonia Rainbacherin ist von Closter Nidern-Schönfeld nacher Seeligenthall als Abbtissin postuliert worden anno 1574.

Obiit 4. Iannuarii 1605.

Fasciculus 13.

Gemelte soror Abbtissin gehet auf Aldorff zu unsrer lieben Frauen wahlfarthen, wird desswegen ab Administratore des Bistumbs Regenspurg: et Nuncio Apostolico excommuniciert 1582.

Fasciculus 14.

Mehrgedachte Abbtissin Apollonia wurde zwar anno 1574 canonice eligiert Praeside Wolfgango abbate Raittenhaslacensi, tunc temporis visitatore ordinario. Sed eius incuria nec instrumentum electionis erectum: nec confirmatio petita etc. Hinc elapsis poene 27 annis abbas Alderspacensis Ioannes Dietmair ab illustrissimo generale Emundo a Cruce illos defectus supplere iussus es anno 1600. Et hic actus videtur /: saltem prior non invenitur :/ esse primus, quem Alderspach in Beata Valle exercuit.

Fasciculus 15.

Anna Malvatterin wieder eligiert 1. Februarii 1605. Instrumentum electionis adest. Obiit 5. Novembris anno 1617. Inhumata est 9. Novembris.

Fasciculus 16.

Querella R. P. Gurardiani Landishutani Capucinorum contra sanctimoriales in Valle Felici. 5. Iannuarii 1613.

Fasciculus 17.

Soror Maria Anna Reisacherin wird Abbtissin in Decembri 1617. Obiit 11. Februarii 1634.

Fasciculus 18.

Quodam manca de Visitatione domini Iacobi Gollae decani ad Beatam Virginem Mariam Monachii, in Valle Beata habita sub abbatissa praedicta Anna Reisacherin.

Fasciculus 19.

Soror Anna Maria Iohannin wird Abbtissin anno 1634. Obiit 1643. 23. Maii.

Fasciculus 20.

Churfürstliche Commission das Closter Seeligenthall so wol in Spiritualibus als Temporalibus zu visitieren 1638.

Fasciculus 21.

Soror Maria Anna von Preysing wird eligiert anno 1643. Obiit 15. Februarii, begraben den 19. Februarii 1665.

Fasciculus 22.

Soror Regina Hannemannin erwählt zur Abbtissin 12. Martii 1665. Instrumenta confirmationis et inventarii adsunt. Obiit 1681 4. Septembris.

Fasciculus 23.

Brieff den Stritt mit dem Pfleeg-Gericht Közting racione der Seeligthalerischen Underthannen in Wald betreffend.

Fasciculus 24.

Soror Victoria Lindtmayrin wird erwählet den 6. Octobris 1681. Inventaria adsunt. Obiit 7. Decembris 1683.

Fasciculus 25.

Soror Beatrix Praschlerin wird eligiert 9. Iannuarii 1684, benediciert den 21. Novembris eiusdem anni. Obiit 21. Maii 1707.

Fasciculus 26.

Collusio /: saepius quidem: potissimum tamen :/ attentate inter abbatissam Beatricem Praschlerin et abbates de Raittenhaslach, et Caesarea, monasterium Alderspacense, acquisito suo iure Visitandi in Valle Beata, privandi, et exturbandi gratia.

Fasciculus 27.

Soror Helena Häckhlin wird Abbtissin 12. Septembris 1707. Instrumentum electionis adest una cum

inventariis. Obiit 25. Octobris 1748.

Fasciculus 28.

Caeremoniae in exequiis, electionibus, et benedictionibus abbatissarum. Fasciculus informativus, et bene notandus.

Fasciculus 29.

Soror Maria Theodora Edlbeckhin von Grasensee erwählt den 26. Novembris 1748, benediciert 26. Jenner 1749. Resigniert den 25. Octobris 1756.

Fasciculus 30.

Contrarietates et altercationes inter R. P. Michaelem a Mannstorff confessarium in Valle Beata, et abbatissam Theodoram, ratione candidatae, absque licentia patris immediati, ab abbatisa introductae, secluso, irrequisito, et insuper habito ad hunc actum confessario 175[?].

Fasciculus 31.

Brieff die Resignation Abbatissae Theodorae betreffend 1756. Sequentes fasciculi inveniendi sunt in loculo No: 111.

Fasciculus 32.

Soror Antonina Mäyrin wird Abbtissin den 25. Octobris 1756, benediciert den 28. Octobris eiusdem anni. Instrumentum electionis cum inventariis adest.

Fasciculus 33.

Den elenden Schuldenlast, und schlechte Oeconomam des Closters Seeligenthall betreffend.

Fasciculus 34.

Admissiones, seu approbationes confessariorum pro monialibus in Valle Beata.

Fasciculus 35.

A suffraganeo Ratisbonensi /: religiosorum osore infensissimo :/ impugnatur consecratio altarium facta ab abbate Paulo, in Valle Beata anno 1734.

Fasciculus 36.

Die monathliche Exhortationes, so R. P. Confessarius für die Closterfrauen machen solle, und was sie hiefür versprochen betreffend.

Fasciculus 37.

NB. Praesentatio, et approbatio R. P. Caroli Prändtl capellani in Valle Beata super pusillum ibidem gregem 1710. Iste fasciculus historice pertineret ad alium locum: nempe hic post fasciculum 27.

Fasciculus 38.

Anlagen der Beichtvätter und Kaplänn in Seeligenthall racione suorum putatitiorum beneficiorum.

Fasciculus 39.

Vollmacht: und Gwaltbrieff denen Beichvättern gegeben, die Erbhuldigung loco abbatum Alderspacensium in Landshut abzulegen, und das churfürstliche Homagium zu praestieren.

Fasciculus 40.

Das von Bischoff zu Regenspurg an dem Closter Seeligenthall begehrte subsidium charitativum de anno 1608. Item de anno 1674 von selben praetendierte Inful-Steur betreffend.

Fasciculus 41.

Moniales fugitivas, incendiarias /: uti erat B[?]na :/ et ideo reclusas, et poenitentes betreffend.

Archiv No. 113

Closter Walderbach filia nativa Waldsassii, nunc vero iure reluitionis, et adoptionis quarta Alderspachii filia.

Praevia, et brevis descriptio fundationis monasterii Walderbach. Dises Closter hat seinen Ursprung, oder Anfang von der mildthättigen Hand ihres ersten fundatoris, illustissimi, et a regio sanguine prognati domini Ottonis Landgravii in Stefing, burggravii Ratisbonensis, domini in Riedenburg circa annum 1134. Der Fundator sambt seiner Hausfrauen Adelhaida, seinen Söhnen Hainrico, et Friderico, und seiner Schwester Adelhilda Königin in Ungern, liget alda auch begraben, linckher Hand bey dem Hochaltar. Er ist gestorben anno 1143. Ista pictura Alderspacensis. Anno 1317 starb Fridericus abbas in Walderbach, sed non infulatus. Anno 1428 1. Iunii sind die Mönch zu Walderbach in: und mitsambt der Kirch von denen Hussiten verbrennet und in die Aschen gelegt worden. Anno 1475 ist Herr Dechant von Pondorf in der Closterkirch begraben worden mit diser Grabschrifft: Anno 1475 7. Iunii obiit honorabilis dominus Iodocus Krebs vicarius in Pondorf, benefactor huius loci, cuius anima requiescat in pace. Anno 1482 ware Abbt erwählet worden dominus Georgius, qui 39 annis laudabiliter praefuit, obiit 1521 7. Aprilis. Anno 1536 obiit R. dominus Georgius II. Abbas /: postquam per 3 lustra regnasset :/ 1. Martii Anno 1551 invenitur praefuisse dominus Christophorus abbas. Anno 1556 wurde Administrator in Walderbach Fridericus Kurz. NB. Hic incipiunt lamentationes, carmen et vee ob ingruentes, et nimium praevalentes haereticorum devastationes monasteriorum, immo totius religionis orthodoxae in tota Germania, praesertim in Superiore Palatinatu. 1563 11. Iunii starbe des meinaidigen Friderich Kurzii Administratoris in Walderbach vermainte Hausfrau, oder besser zureden Schleppacher. 1591 7. Aprilis starbe der saubere Administrator Fridericus Kurz, von welchem in der Vorkirchen, allwohin er begraben worden, auf einem in die Wand eingemaurten weissen Marmor folgende Inscription zu lesen: Anno 1591 7. Aprilis ist in, und mit herzlicher Anruffung Jesu Christi sanfft und seelig entschlaffen der wirdig, hochachtbar, und Ehrnvesste Herr Fridrich Kurz Administrator allhir zu Walderbach. Nachdem Er als ein treuer sorgfältiger Vatter dem Stüfft mit löblicher Verwaltung bis ins 35. Jahr fürgestanden, und in das 60. Jahr seines Alters der Allmächtige Gott wölle ihm sambt allen Glaubigen ein fröliche Auferstehung am jüngsten Tag zum ewig Leben verleichen. Amen. Gleich darbey ligt sein Hausfrau begraben folgender Überschrifft: Hir ligt begraben die erbar, und tugendsame Frau Christina Reitterin, Friderichen Khurzen eheliche Hausfrau, mit ihren Söhnlein, die gestorben ist den 11. Iunii 1563. Mitten auf dem Stain befind sich folgende Inscription: ConIVgIs, hVC posVIt frIDerICVs KVrCIVs, ossa, ChrIstInae: VIVIt spIrItVs astra VIDens. Also ist diser saubere Vogl gebohren worden anno 153[1?] seines Alters im 25. Jahr wurde er Adminstrator anno 15[56?], sein erstes Weib starb ihm anno 1563. Gestorben ist er im 60. Jahr seines Alters anno 1591. Hoc ex veteri manuscripto.

Fasciculus 1.

Vetus hoc manuscriptum de fundatione Walderbachii, aliisque memorabilibus ibidem. Item desolatio, et viae ecclesiae lugentes idest. Abfall beeder Clöster Reichen- und Walderbach tempore praedicti Friderici Kurz adminstratoris in Walderbach circa annum 1560.

Fasciculus 2.

Die Recuperation: Restitution: und Reluition der Pfälzischen Clöster /: uns Walderbach betreffend :/ immissionem religiosorum anno 1661. Et monasteriorum praedictorum extraditionem anno 1669 factam: atque expensas, et contracta desuper debita concern. NB. Mittebantur autem anno 1661 Walderbachium ex gremio Alderspacensi R. P. Guido Faber et R. P. Theobaldus Golling, uti videtur.

Fasciculus 3.

Instrumentum publicum de extraditione monasteriorum in Superiore Patatinatu, dequibus Walderbachium ab Alderspach redemptum eique 8. Augusti 1669 extraditum, sui denique sancti ordini /: post integrum seculum, et amplius :/ favente numine restitutum est. Sub No: 1 in hoc fasciculo 3. Item: Closter-Ambts-Rechnung de anno 1668 und den 16. Jenner 1669 in Amberg iustificiert sub No: 2. Item Libell oder Cathalogus aller Closter Walderbächische Zünsbaren Grund- und Erbrechts-Underthanen sub No: 11.

Fasciculus 4.

Den Churfürstlichen von Walderbach aus für das Chur-Haus Bayrn ratione restituti Walderbachii versprochnen Jahrtag betreffend.

Fasciculus 5.

Synopsis quorundam privilegiorum /: ante defectionam :/ Walderbachia a variis principibus etc. concessorum.

Fasciculus 6.

Den Stockhhoff: und darauf hafftende Anniversarium oder Jahrtag betreffend. Item de miraculoso quondam ibidem Sacramento.

Fasciculus 7.

Alte Rechnungen de annis 1675. 1676. 1677. 1678. 1679 et 1680.

Fasciculus 8.

Die über 100 Jahr strittige 136 Walderbachische im Gericht Mitterfeld entlegene Underthannen betreffend.

Fasciculus 9.

1663 prior in Walderbach constituitur R. P. Abundi Maii cum socio Edmundo Stahel, uterque Alderspacensis.

Fasciculus 10.

1666 R. P. Guido Faber secunda vice superior constituitur cum socio R. P. Anselmo.

Fasciculus 11.

1668 16. Septembris invenitur superior fuisse R. P. Edmundus Stahel.

Fasciculus 12.

Eodem anno 22. Decembris superior erat R. dominus P. Iosephus Richter.

Fasciculus 13.

23. Iannuarii 1669 iam tertio superior R. P. Guido Faber.

Fasciculus 14.

Eodem anno post R. P. Guidonem superior erat R. dominus Malachias Niderhofer, qui postea 26. Novembris 1669 electus est in abbatem Alderspacensem. Inventarium adest, quod in discessu suo Walderbachii reliquit de dato 26. Novembris 1669.

Fasciculus 15.

Ab illo tempore superior erat R. P. Anselmus Kleshamer.

Fasciculus 16.

Anno 1671 usque 1691 superiorem egit R. dominus Ioannes Pichler professus Alderspacensi.

Fasciculus 17.

Gnädigsten Resolutions-Abschrifft von München über den Walderbachischen Lehen Wildtpann jenseith des Regens, an die Rennt-Cammer Amberg abgangen den 13. Jenner 1683.

Fasciculus 18.

2. Octobris 1691 in primun /: post restitutionem monasteriorum in Palatinatu :/ abbatem Walderbachii electus est R. dominus Ioannes Pichler, qui iam huiusque per 20 annos inibi superiorem elegerat. Instrumentum electionis cum inventariis adest. Obiit 11. Iannuarii 1705.

Fasciculus 19.

Quittung pro 3000 Gulden so Alderspach dem Closter Walderbach schuldig ware 25. Iunii 1702.

Fasciculus 20.

27. Iannuarii 1705. electus et R. dominus Malachias Lehner ibidem professus Alderspacensis. Instrumentum electionis cum inventariis adest. Obiit 25. Iannuarii 1721.

Fasciculus 21.

23. Martii 1721 electus est R. dominus Stephanus Rohrmair ex gremio Waldebacensi. Inventaria adsunt. Obiit 20. Maii 1732.

Fasciculus 22.

R. dominus Gerardus Schütz 26. Iunii 1732. Instrumentum electionis cum inventariis adest. Obiit 15. Martii 1735.

Fasciculus 23.

R. dominus Engelbertus Söltl electus est 9. Maii 1735. Resignavit 25. Septembris 1752. Instrumentum electionis cum inventariis adest.

Fasciculus 24.

Visitations-Act, in welchem Referendissimus Dominus Engelbertus Söltl resigniert.

Fasciculus 25.

1752 25. Septembris post liberam resignationem R. domini Engelberti Abbatis electus est R. dominus Gerardus Baumann. Instrumentum electionis, et iuramenti una cum inventariis adsunt.

Archiv: No: 114

Closter Waldsassen.

Fasciculus 1.

Fragmenta eines Waldsasschischen Pfarr-Stritts zu Rom mit dem Regenspurgischen Consistorio: ubi multa de calamitatibus superiorum temporum, quas Waldsassium perpessum est, enarrantur. Weillen in beyligendem Summario, die Fundation des Closters Waldsassen enthalten, also hat man nit für umbillich erachtet, disen Fragmentis die erste Stell, oder fasciculum 1 zuekommen zu lassen.

Fasciculus 2.

Extract aller Ober-Pfälzischen Clöster, wan selbe gestüfft worden, was jedes für Einkünften, und Ausgaaben haben. Item das Waldsassische Einkommen in Specie betreffend.

Fasciculus 3.

1690 20. Iunii primus abbas /: post monasteriorum in Superiore Palatinatu factam restitutionem :/ electus est R. dominus Albertus Häusner. Obiit 30. Octobris 1710.

Fasciculus 4.

De praetensa Visitatione Waldsassii, a nuntio apostolico apud Helvetios 1691.

Fasciculus 5.

Charta Visitationis de anno 1696.

Fasciculus 6.

19. Novembris 1710 eligitur R. dominus Anselmus Schnaus. Obiit 2. Iannuarii 1724.

Fasciculus 7.

R. dominus Eugenius Schmid electus est. 14. Februarii 1724. Obiit elapso Iannuario 1744.

Fasciculus 8.

Obiit Aprilis 1744 in abbatem electus est R. dominus Alexeander. Obiit 19. Septembris 1756.

Fasciculus 9.

Differentiae inter abbatem Salemitanum apostatam Waldsassensem suis sumptibus ad gremium remittentem, et abbatem Walsassensem expensas illas solvere renuentim 1750.

Fasciculus 10.

Acta Visitationis sub referendissimi domini Allexandro abbate Waldsassensi.

Fasciculus 11.

Continuatio actorum praedictae Visitationis.

Fasciculus 12.

19. Decembris 1756 electus est R. dominus Wigandus Deltsch. Instrumentum electionis adest una cum inventariis.

Fasciculus 13.

De praepora benedictione abbatis Wigandi per abbatem Walderbacensem peracta.

Fasciculus 14.

Causa R. P. Innocentis professi Waldsassensis, sed abbati suo refractarii idcirco etiam puniti 1768.